Eduard Eddie Berger
*1.8.1925 in Stettin
Vater Ephraim Berger *10.10.1889 in Stanislawow, Galizien; ✡28.5.1942 in Sachsenhausen
Mutter Pepi Frisch *23.5.1902 in Stettin; ✡ 10.6.1999 Jerusalem
Geschwister
Max Moshe Nosson Berger * Juli 1923 in Stettin, früh verstorben
Felix Berger *15.4.1924 in Stettin oo 1950 Silva Levy
Irmgard Judith Berger *11.9.1928 in Stettin; oo Arnold Becker; ✡ 19. Sept. 2013 Jerusalem
Marlit Berger *22.12.1930 in Recklinghausen; 1950 in New York Arnold Wandel *4.5.1927
Joachim Yaakov *22.10.1933 in Stettin; ✡1944 Auschwitz
Heirat Maxine Berger
Kinder ?
Weitere Lebensdaten
Von 1930 bis 1933 lebt die Familie in Recklinghausen, Dortmunder Str. 75 d
30.6.33 mit der Familie nach Stettin, Große Oderstraße 17
28.10.1938 deportiert nach Zbaszyn mit der ganzen Familie
1938 nach Bromberg
weiter nach Warschau, „Dom emigrante“
1939 nach Radom
Sommer 1939 nach Otwock Oschowo bei Danzig, Sommer Pensionat mit 110 Kindern
Gruppe der Kinder kurz vor ihrem Kindertransport nach England July/August Sommerlager Pensionat Otwock, u.a. Eddie (Lederhose 3. Reihe 2. v.r.) und Josef Fischbein liegend rechts
1.9.1939 bei Kriegsausbruch im Heim allein gelassen
dort bis Jan 1940, Mutter findet die Kinder, alle zurück nach Radom
Sommer 1940 ins Ghetto Warschau
1941 Ghetto Radom
1943 aus dem Ghetto nach Maidanek bis März 1944
März 1944 KL Plaschow mit Mutter und Geschwistern (außer Felix)
KL Plaszow 10. 1. 1944 hervorgegangen aus dem seit 1940 bestehenden Arbeitslager
Außenlager Taucha für Frauen Taucha In den Jahren 1944/1945 befand sich in der heutigen Matthias-Erzberger-Straße ein Außenlager des KZ Buchenwald für 440 männliche Häftlinge, die bei der Hugo Schneider AG HASAG Zwangsarbeit verrichten mussten. Ein weiteres Außenlager der HASAG für 1.200 Frauen, das KZ-Außenlager Taucha, befand sich an der Matthias-Erzberger-Straße 7. Die zumeist jüdischen Frauen mussten ebenfalls in der Rüstungsproduktion arbeiten. Einen Todesmarsch bei Auflösung der Lager im Frühjahr 1945 überlebten nur wenige. Neben diesen Außenlagern existierten noch weitere zwölf Zwangsarbeitslager und Kriegsgefangenenlager, deren Häftlinge für die Mitteldeutschen Motorenwerke GmbH („Mimo“) arbeiteten und vor dem Ortsteil Pönitz untergebracht waren
10.8.1944 Deportation von Eduard aus dem KL Plasow in das KL Mauthausen
6.5.1945 Befreiung im Mauthausen Außenlager Ebensee durch die 80th Infantry Division, einer Division der 3. US-Armee
Nach der Befreiung wurde auf dem Gelände des Konzentrationslagers ein DP-Lager eingerichtet. Nach Konflikten zwischen den polnischen und den jüdischen DP’s wurden die meisten Juden nach Bad Gastein verlegt.
1946 in Zürich und Schweden
26.3.-8.4.1946 auf der SS Drottningholm von Göteborg nach New York mit den Kindern Eduard, Irmgard und Marlit mit Unterstützung des World Jewish Council in Stockholm, Dr. Michaeli
Ziel ist Bruder Felix Berger
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/1354010
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 18.6. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen
Yad Vashem Central Database of Shoah Victims‘ Names
Persönliche Mitteilungen Nichte Leah S. Wolf
USC Shoah Foundation Zeitzeugen Bericht Judith Becker (Irmgard Berger) auf You tube