Siegmund Ostwald
*16.10.1865 in Aplerbeck, Hörde; ✡24.10.1942 in Theresienstadt
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Jakob Ostwald *21.1.1838 in Lichtenau; ✡ 17.1.1929 in Berlin
Mutter Henriette Reifenberg *11.2.1830 in Herdecke; ✡ 3.1.1874 in Aplerbeck
Großeltern Samuel Reifenberg und Julie Simon
Geschwister
Otto Ostwald 3.1.1864 in Aplerbeck; ✡ 30.7.1941 in Köln; oo Johanna Herzfeld (*24.7.1878 in Altena; wohnhaft in Koblenz und Köln; ✡Mai 1942 in Kulmhof)
Beruf Kaufmann
Adressen Aplerbeck; Koblenz
Heirat Helene Hetti Mayer *7.9.1867 in Leutershausen; ✡12.5.1929 in Koblenz
Kinder
Lucie Ostwald *21.1.1896 in Koblenz; oo Levy
Franz Otto Ostwald *14.4.1897 in Koblenz; ✡9.7.1918 infolgeKriegsverletzung
Käthe Ostwald *25.7.1902 in Koblenz; ✡9.8.1902 in Koblenz,
Grete Franziska Ostwald *29.11.1906 in Koblenz; ✡8.10.1886 in Israel; oo Ebo Rothschild
Walter Ostwald *27.12.1900 in Koblenz; Arzt; ✡22.1.1959 in Tel Aviv; oo Käthe David
Weiterer Lebensweg
10.10.1877 Eintritt in die Jacobson-Schule in Seesen als Internatsschüler (Alumnat)
5.4.1879 Austritt aus der Jacobson-Schule in Seesen
Sohn Franz im Ersten Weltkrieg
1915 (?) Kriegsverletzung von Sohn Franz; Reserveinfanterie-Regiment 205
11.8.1916 in den Preußischen Verlustlisten gemeldet als leicht verwundet
9.7.1918 Tod des Sohnes Franz an seiner Kriegsverletzung; Gefreiter im Landsturm 1. Bataillon VIII / 9
Sohn Franz gelistet im Buch „ Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918“, ein Gedenkbuch, Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932
1921 Siegmund Ostwald als Liquidator der Fa. Göt und Soldan in Koblenz genannt
Siegmund Ostwald betrieb in Koblenz zusammen mit seinem Bruder Otto die Firma „O. & S. Ostwald, Mehl- u. Hülsenfrüchte, Kolonialwaren, Konserven u. Südfrüchte“. Otto Ostwalds Ehefrau Johanna wurde am 30. Oktober 1941 von Köln aus, wo das Ehepaar zuletzt 10.11.1938 Novemberpogrom
17.5.1939 nicht erfasst bei Minderheiten-Volkszählung
27.7.1942 Deportation auf Transport III/2 Trier-Köln-Theresienstadt
24.10.1942 Tod in Theresienstadt
Gedenken
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Quellen
Die Säkularfeier in der Jacobson-Schule zu Seesen am Harz, 1868
C. Gürbich, Chronologisches Verzeichnis der Schüler der Jacobson-Schule, 1801-1868
Schülerverzeichnis 1801-1891, Manuskript
Preußische Verlustlisten im 1. WK vom 11.8.1916, Seite 13968
Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüd. Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932
Deutsche Reichsanzeiger und Preußische Staatsanzeiger 19.3.1921
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5109626
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de942137
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1511212
https://de.wikipedia.org/wiki/Ebo_Rothschild
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997