Heimberg Johanna

Johanna Henriette Heimberg geb. Löwenstein Bochumer Straße 72

* 25.11.1872 in Münster, + März 1957 USA

Eltern und Geschwister unbekannt

Heirat Isaak Heimberg *15.12.1869 in Madfeld bei Brilon, +27.11.1920 in Recklinghausen

Kinder

Hertha Heimberg *18.10.1900, +12/1988 in Florida; oo Ludwig Hirsch *31.10.1899

Else Henriette Heimberg *23.12.1901, +21.5.2005 Florida; oo Cousin Leopold Heimberg *27.09.1900

Irma Heimberg *3.2.1904; oo 11.9.1924 in Rhs. Siegmund Mannsbach+1.2. 1970 in White Plains, New York

Alice Heimberg *17.03.1906, +21.12.1990 USA; oo 30.3.1929 in Rhs. Hans Fortuin *28.1.1902

Anita Heimberg *27.11.1909, +30.8.2004 Florida; oo Josef Schömann *29.07.1906

Familienfeier Heimberg 1932
Johanna Hirsch links am Kopfende
rechts von ihr Tochter Hertha mit Schwiegersohn Ludwig Hirsch (mit Fliege) und dessen Mutter Johanna Hirsch

Adresse Bochumer Str. 72, Hausbesitzerin ab 1920

Weitere Lebensdaten

Ab 1900 Manufakturwarengeschäft Bochumer Str. 72

August 1923 Hungerkrawalle im Vest, das Geschäft wird verwüstet und geplündert

Dezember 1938 Abwicklung der jüdischen Betriebe in Recklinghausen Stadtarchiv III 6513

23.5.1939 abgemeldet nach Büren

1939 Emigration Amsterdam, im Versteck überlebt

4.12. bis 11.12.1946 mit der „Ile de France“ von Cherbourg nach New York,

Ziel: Tochter Else Heimbach, Cincinatti, 671 St. Glenwood Ave.; dort bis 1953

+ März 1957 Cincinatti USA

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Abwicklung der jüdischen Betriebe in Recklinghausen Stadtarchiv III 6513

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/) Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7240); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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