Abraham Ferdinand

Ferdinand Abraham

*19.8.1876 in Ceradz, Posen; +Mai 1942 vermutlich erschossen im Hochwald von Riga

Vater Albert Abraham * ca 1840 in Kammthal

Mutter Johanna Hannchen Pander*14.5.1848 in Kammthal; +14.12.1927 in Herten

Geschwister

Sigismund Abraham *24.1.1870 in Tremessen; oo Cousine Else Pander (1877-1936)

Josef Abraham *18.9.1871 in Kammthal ; oo Cousine Frieda Pander (1882-1942); +6.3.1929 in Recklinghausen

Karl Josef Abraham *16.5.1878 in Kammthal; oo Franziska Elkeles *15.9.1882; Berlin; +16.2.1943 Polen

Beruf Schneider, Verkäufer; Kaufmann

Adressen Recklinghausen; Herten, Ewaldstraße 18

Heirat 1906 Anni Löwenthal * 30.1.1878 in Tremessen; + 1942 Riga

Weiterer Lebensweg

11.12.1899 zu Bruder Josef nach Recklinghausen Bruch Nr. 302, = Süd, heute Bochumer Straße

12.2.1906 Umzug nach Herten, Ewaldstraße 18

16.3.1906 Geschäftseröffnung Kurz und Manufakturwaren „Gebr. Abraham“ Ewaldstraße 18

7.11.1920 Mutter Witwe Hannchen Pander zieht in die Ewaldstraße 18

Oktober 1928 Totalausverkauf

27.6.1930 Geschäftsaufgabe in Herten

1930 Geschäftsräume Ewaldstraße 18 übernimmt Jakob Feuerstein

Foto Stadtarchiv Herten

Weiterbestehen der Zweigstelle Dorsten- Holsterhausen, Borkener Straße 181

26.7.1933 Umzug nach Hervest, Dorsten, Marienstraße 61

2.9.1935 wieder in Herten gemeldet

9./10.11.1938 in der Pogromnacht wird Ferdinand Abraham in Pantoffeln von SA-Leuten durch die Ewaldstraße geschleift mit dem Spruch um den Hals: „Ich bin der Jude Abraham, betrüge alle Leute.“

1938 /1939 erzwungener Hausverkauf

1939 Umzug ins Haus der Familie Mendlicki, Markstraße 38

Juli 1941 Zwangsumzug in die Judenbaracke in Scherlebeck

24.1.1942 Deportation nach Gelsenkirchen

27.1.1942 Deportation von Gelsenkirchen, Dortmund nach Riga, Ghetto

20.2.1942 in Langenbochum Versteigerung des Hausrats der Fam. Abraham und Mendlicki

Mai 1942 vermutlich erschossen im Hochwald von Riga

Gedenken

Gedenkplatte für Ferdinand und Anna Abraham in Herten, Ewaldstraße 18

Quellen

Abraham, Ferdinand

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster20.jpg

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

https://collections.arolsen-archives.org/archive/66388460/?p=1&s=Abraham%20Ferdinand&doc_id=66388460

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de827717

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de827592

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Abraham%20&s_firstName=Anni&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/2012/05/28/judische-burger-dorstener-wie-andere-auch-doch-ihr-schicksal-bestimmten-die-anderen/

Agnes Hürland-Büning, Staatssekretärin, unveröffentlichte Memoiren, Auszug abgedruckt im 2. Band „Holsterhausen unterm Hakenkreuz“

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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