Hirschberg Ilse Johanna

Ilse Johanna Hess geb. Hirschberg

*9.2.1914 in Recklinghausen +12.11.2003 Maryland USA

Ilse Hess geb Hirschberg

Vater Hirschberg Willy *25.10.1883 in Dierdorf, Neuwied +12. 8.1941 in Recklinghausen

Mutter Fanny Wallheimer *11.11.1890 in Aurich, +1.10.1944 bei Ankunft in KL Stutthoff

Adressen Recklinghausen, Bismarkstr. 3, Düsseldorf, diverse in Amsterdam, Ahaus

Heirat 15.2.1934 in Recklinghausen Siegfried Karl Hess *3.1.1902 Fulda, + 1.6.1981 Flushing

Kinder, Zwillinge

Stefan Hess *14.1.1938 in Amsterdam; 1960 -1964 Lieutenant der US Navy

Marion Hess *14.1.1938 in Amsterdam; 1. Ehe mit Daniel Ein(*1938), Sohn John Ein (*13.11.1966); 2. Ehe mit Lawrence Levine(*1938)

Weitere Lebensdaten

1924 -1932 Besuch des Lyceums in Recklinghausen

15.2.1934 Heirat in Recklinghausen

1934 – 1937 Düsseldorf

Archivkarte Stadt Ansterdam

20.5.1937 Emigration Amsterdam

Judenrat Amsterdam Karteikarte

24.7.1943 Internierung Westerbork mit Ehemann Siegfried und Kindern für einige Wochen;

18.9.1943 Siegfried wird wegen seiner Funktion als Ordnungsdienst in der Joodse Schouwburg nach Amsterdam mit Familie zurückgerufen. Ilse und die Kinder werden bereits am Folgetage erneut nach Westerbork deportiert

15.2.1944 Transport in das Sternlager des KL Bergen-Belsen; sie gelten hier als zivilinternierte „Austauschjuden“, die von der SS für einen Häftlingsaustausch „vorgehalten“ werden, da sie sich -vermutlich gegen hohe Bezahlung – paraguayanische Pässe, sogenannte Promesas oder Rettungspässe, besorgt hatten.

Laut Lados-Liste Nr. 995-998 und Nr. 1001 hatte die Familie von Ilse Hess einen paraguayanischen Pass

10.4.1945 Abfahrt „Verlorener“ 3. Transport aus Bergen-Belsen, Ziel Theresienstadt

10.4.-23.4.1945 Zug stoppt in Tröbitz, an der gesprengten Elsterbrücke

15.4.1945 besetzte die 11. Panzerdivision britischen Armee das KL Bergen-Belsen

23.4.1945 die Rote Armee erreicht den Zug; viele Typhus Tote; die Familie von Ilse Hess-Hirschberg überlebt

4.8.1945 Ahaus, Rassenburger Straße

10.9.1945 – 20.11.1947 Amsterdam Valeriusterras

Dez 1947 über Liverpool nach New York zu Schwiegervater Josef Hess

12.11.2003 Tod in Maryland USA

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=280

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/130306060/?p=1&s=Hirschberg%20Ilse&doc_id=130306060

https://www.polen.travel/attachments/category/3085/The_Lados_List(2)(2).pdf

Liste der Stolpersteine Aurich Stand 23.6.2020

http://www.arlt-archiv.info/html/ueberlebende.php

http://www.arlt-archiv.info/pdf/Charles%20Hess%20Memoir.pdf

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013, S. 18
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6519, 6520

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2.2020, www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

International Tracing Service, Bad Arolsen Referenz Code 12410006

Yad Vashem Central Database for Shoah Victims‘ Names

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Hirschberg%20Ilse%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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