Hermann Levi
*23.9.1878 in Neuss; + 1942 in Riga
Beruf Kaufmann, Haus- und Küchengeräte
Adressen Lippstadt; Recklinghausen, Kellerstraße 1 (Ghettohaus)
Heirat Meta Lobatz *4.5.1876 in Schwedt; Privat-Mittagstisch für Weiser Angestellte; +1942 in Riga
Kinder
Dora Levi *23.6.1906 in Schwerte; 16.6.1934 nach Frankfurt; oo Georg Weinmann; Palästina
Ernst Levi *6.3.1908 in Schwerte; Vorsitzender des Jüdischen Jugendbundes; 11.5.1935 nach Dänemark; Palästina
Weiterer Lebensweg

1914 – 1918 Feldwebel im 1.WK, EK II. Klasse; Russland und Westfront
Mitglied der liberalen DDP
Vorsteher des Männervereins
1930 Geschäftsaufgabe in Lippstadt
1931 von Lippstadt zugezogen
Januar 1937 Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung, Ortsgruppe Recklinghausen
1.10.1938 „Betrieb eingestellt“
Mai 1939 wohnt mit Frau Meta zusammen
1.7.1941 Kellerstraße 1 wird Ghettohaus
24. 1.1942 deportiert aus Recklinghausen nach Gelsenkirchen
27. 1.1942 Deportation von Dortmund nach Riga
Tod in Riga
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 20.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen