Mühlstein-Tanne Rahel

Rahel Mühlstein-Tanne geb. Salomon

*14.8.1882 in Dogzno, Westpreußen; +1942 Riga

Heirat Isidor Mühlstein-Tanne *10.5.1880 in Rozniatow; +1942 in Riga

Kinder

Hannah Mühlstein-Tanne *31.8.1906 in Wesel; oo Kurt David Zahler *20.12.1903; + Juli 1944 erschossen in Bikernieki

Hans Mühlstein-Tanne *18.8.1908 in Wesel; oo1941 in Leeds Sybille Hermann

Adressen Wesel, Korbmacherstraße 10; kurzfristig Recklinghausen, Paulusstr.6, Ghettohaus

Weiterer Lebensweg

1. 10. 1905 Rahel Mühlstein-Tanne von Duisburg-Meiderich nach Wesel umgemeldet

1906 im Weseler Adressbuch Großen Markt 149/2, Versandgeschäft

1913 Umzug in die Korbmacherstraße 10; Geschäft für Manufakturwaren, Konfektionen und Möbel

1921 Kauf des Wohn-und Geschäftshauses Korbmacherstraße 10

10.4. 1933 Isidor diffamiert in der National Zeitung als „jüdischer Rassegenosse aus Wesel“

9./10.11.1938 Zerstörung des Geschäft in der Korbmacherstraße in der Pogromnacht
1.9.1939 Emigration von Sohn Hans und Schwiegersohn Kurt David Zahler über Belgien weiter nach London

1.9.1939 Emigration von Sohn Hans und Schwiegersohn Kurt David Zahler über Belgien weiter nach London

Frühjahr 1941 in Leeds Sohn Hans heiratet Sybille Hermann

1941 Von Wesel nach Recklinghausen zur Tochter Hannah ins Ghettohaus Paulusstr.6

24. 1.1942 deportiert aus Recklinghausen nach Gelsenkirchen
27. 1.1942 Deportation von Dortmund nach Riga

1942 Tod in Riga

Gedenken

Stolpersteine in Wesel, Korbmacherstraße 10 für Isidor und Rahel Mühlstein-Tanne
Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=440

https://www.wesel.de/kultur-freizeit/stadtarchiv/stolpersteine/die-opfer

Hinweise von Doris Rulofs-Terfurth, Stadtarchiv Wesel

National Zeitung vom 10.4.1933

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945

England & Wales, Heiratsverzeichnis, 1837-2005

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986 Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 20.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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