Samuel Hermann Stern
*26.7.1892 in Gütersloh; ✡ 26.10.1963 in Recklinghausen
Vater Max Stern *31.10.1855 in Gütersloh; ✡11.04.1908 in Gütersloh
Mutter Sara Jonas *1.7.1858 in Dortmund; ✡ 17.11.1942 in Theresienstadt
Beruf Pianist im Kino, Geschäftsführer der Vereinigte Lichtspiel GmbH,
Kinos: Apollo-Theater, Markt 2, Odeon-Theater, Breite Str. 16, „Schauburg“, Dortmunder Str. 1
Adressen Recklinghausen, Tiefer Pfad 27, Herner Straße 8a; Immermannstraße 1; Am Polizeipräsidium 3
Heirat
1.Ehe Elsbeth Erna Toni Schütz *25.12.1898 in Wehlau, Protestantin; ✡5.1.1945
2. Ehe nach 1945
Kinder
Alfred Stern *20.2.1928 in Recklinghausen; ✡15. 52019 in Recklinghausen
Weiterer Lebensweg
„Privilegierte Mischehe“
Mai 1939 mit Ehefrau Elisabeth und Sohn Alfred in Recklinghausen bei Minderheitenzählung
9.-12.11.1938 Flucht im Pogrom nach Bochum
12.11.1938 -26.11.1938 Polizeigefängnis Recklinghausen
19.9.1944 verhaftet bei Mischlingsaktion
17. 9. 1944 – 2.2.1945 Arbeitslager Oberlochwitz, Arbeitslager Zeitz, Hydrierwerk
Febr. bis April 1945 Fremdarbeiterlager „Wanderarbeitsstätte“ im Lutherhaus, Herner Straße
Ab 1945 Aufbau einer Veranstaltungsagentur für den städtischen Saalbau
26.10.1963 Tod in Recklinghausen
Gedenken/Beisetzung
Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Nordcharweg Recklinghausen, Reihe D, 29
Hebräische Grabinschrift: –
Deutsche Grabinschrift:
Hermann Stern 26.7.1892 – 26.10.1963
Quellen
Werner Schneider, Jüdischer Friedhof Recklinghausen (Nordcharweg); Typoskript 1985
Jewish Gen Online Worldwide Burial Registry Germany
http://www.vvn-bda-re.de/pdf/Verfolgte_Kreis_RE.pdf
Georg Möllers, Biografie der Familie Stern, Anhang im Opferbuch der Stadt Recklinghausen
https://eservice2.gkd-re.de/selfdbinter320/DokumentServlet?dokumentenname=545-632fieldDokument1.pdf
Verzeichnis über Nichtarier, jüdische Mischehen und zwangsweise evakuierte Juden 1936-1942. Sta Re III 4407
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013. Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939