Feuerstein Jakob

Jakob Feuerstein zuvor Yaakov Foiershtein

*10.2.1888 in Perechinsko; ✡ vor 1945 in Polen

Eltern unbekannt

Geschwister

Moses Moritz Feuerstein *15.9.1895 in Perechinsko; Castrop; ✡ 6.1.1941 KL Sachsenhausen

Schmerl Feuerstein *19.6.1899 in Perechinsko; Gelsenkirchen; ✡ vor 1945 in Polen

Heirat Berta Glattstein *5.3.1893, Schwester des Josef Glattstein

Kinder

Isbert Feuerstein *17.1.1924 in Herten; Petriner Nr. 5564; Tod im Ghetto oder KZ

Helmut Feuerstein *31.5.1928; 15.11. 1938 von der Hittorf-Oberrealschule verwiesen

Adressen Herten, Marktstraße, Ewaldstraße; Recklinghausen, Steinstraße 4, Herner Str. 7 b

Weitere Lebensdaten

1920 kleines „Konfektionsgeschäft“ Marktstraße 18 in Herten eröffnet

1930-32 an drei Standorten in der Ewaldstraße 18, 25 und 6

1933 wieder an der Marktstr. 18

1.3.1934 bis 9.4.1935 wieder an der Ewaldstr. 11 in Herten

1935 Umzug nach Recklinghausen

kleines Geschäft an der Steinstraße 4 im Schuhgeschäft Scheffer

Herner Straße 7b, zweites Geschäftslokal von rechts; ganz rechts Restaurant Fernbach

Verlegung zur Herner Str. 7b

8./9.11.1938 Konfektionswaren-Geschäft in der Pogromnacht zerstört

10.12.1938 Konfektionswaren-Geschäft „von Amts wegen gelöscht“

28. Oktober 1938 Familie deportiert nach Zbaszyn

Jakob und Berta Feuerstein in Zbaszyn, Sanatorska 41

Mai 1939 bei Minderheiten-Volkszählung noch erfasst

Alle am 29.7.1939 nach Polen abgemeldet

Sommer 1939

Jakob Feuerstein auf einer in Zbaszyn erstellten Liste mit Verwandten in den USA; wohnt jetzt Zygmunta 8

gibt Cousin Perl Jeckel in Chicago als Kontakt an;

Tod im Ghetto oder KZ vor 1945

Quellen

Hans-Heinrich Holland, Materialien zur Geschichte der jüdischen Einwohner Hertens, Herten 1998

Liste der in Zbaszyn registrierten abgeschobenen Flüchtlinge, Typoskript Krakau, 1939

Jan Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Deutsche Minderheitenzählung Mai 1939

https://www.zbaszyn1938.pl/uploads/documents/Lista_Deportowanych/GK_166_1141_Cala_lista.pdf

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=102

Georg Möllers, Horst Mannel, Pogrom in Recklinghausen 1938, 2001

Georg Möllers, Jürgen Pohl, Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, 2013

Georg Möllers, Das Schicksal der Familie Feuerstein. Eine Ergänzung, Petrinum 2006, S. 91 – 93

Heribert Seifert „Schwierigkeiten mit dem jüdischen Schüler Feuerstein“ in „Der Unterricht ging pünktlich weiter“ Klartext Verlag 2016

Georg Möllers, Das Schicksal der Familie Feuerstein in „Der Unterricht ging pünktlich weiter“ Klartext Verlag 2016

Georg Möllers, „Mit den besten Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft“. Das Schicksal jüdischer Abiturienten der Jahrgänge 1900 und 1903, Teil I/II, in Petrinum 45-2003, S. 110 – 118 und Petrinum 46-2014.

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch, Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de865064

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de865076

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de865058

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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