Sumer Josef Shmariahu genannt Siegmund Grossmann
* 26.6.1889 in Kalusch
Eltern unbekannt
Geschwister
Edmund Grossmann aus Kalusch, kriegsgefallen als Leutnant 31.5. 1918 in Frankreich
Beruf Kaufmann
Adressen Kalusch; Bochum; Castrop, Münsterstraße 12
Heirat Dora verw. Rosenstrauch geb. Kessler* 10.12.1890 in Kalusch
Kinder
Edmund Grossmann *3.2.1921 in Bochum; verschollen nach 1938 in Polen
Leo Yehuda Grossmann *10.4.1923 in Castrop; oo Mina Bak; +9.5.1997 in Ashkelon
Weiterer Lebensweg
1924/25 in Gewerbeverzeichnis unter Schuh- und Manufakturwaren
1934 auf der Wählerliste der Synagogengemeinde Castrop
8.8.1938 Sohn Leo abgemeldet nach Palästina
28.10.1938 abgeschoben nach Zbaszyn mit Frau Dora undSohn Edmund
Mit Gewalt erzwungener Grenzübertritt ins Niemandsland zwischen Deutschland und Polen
Josef, Dora und Edmund auf der Liste der in Zbaszyn festsitzenden Juden; Nr 1095, 1096 und 1067
Dora offenbar zur Abwicklung des Besitzes nach Deutschland zurückgekehrt
25.5.1939 Dora abgemeldet aus Castrop nach Polen
in Polen verschollen
Gedenken
2006 Gedenktafeln in Castrop-Rauxel
Quellen
https://www.zbaszyn1938.pl/uploads/documents/Lista_Deportowanych/GK_166_1141_Cala_lista.pdf
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de879484
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de879428
Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010
Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de879484
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986