Feldmann Herbert

Herbert Feldmann

* 6.10.1904 in Berlin; +März 1945 in Bergen-Belsen

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Gustav Feldmann *11.1.1875 in Kobilau; Tod in Riga

Mutter Else Hirschfeld *10.12.1876 in Hirschberg; +23.12.1944 + in Stutthof

Beruf Kinderarzt, Sportarzt; „Bauarbeiter“

Adressen Berlin-Wilmersdorf, Regensburger Straße 28

Heirat ledig

Weiterer Lebensweg

Nach Entzug der Approbation Zwangsarbeit im Tiefbau

17.5.1939 in Berlin Wilmersdorf mit beiden Eltern bei der Minderheiten-Volkszählung

25.1.1942 Deportation Riga mit beiden Eltern

Mitte 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

30.9.1944 Zwangsarbeiter des ABA 701 mit dem Frachtschiff „Sanga“ nach Liebau, Lettland

1.10.1944 Ankunft Liebau, SS-Sonderlager in Lettland, Arbeit im Hafen

1.10.1944 Ankunft der Mutter in Stutthof

22.12.1944 schwerer russischer Bombenangriff auf die besetzte Stadt, 14 Lagerinhaftierte kommen um

19. 2. 1945 200 Häftlinge von Liebau auf einem mit Granaten- und Patronenhülsen beladenen Kohlefrachter „Balkan“ über die Ostsee erst Richtung Lübeck, wegen Bombenangriffen umgeleitet nach Hamburg

27.2.1945 Ankunft in Hamburg, von der Gestapo nach Fuhlsbüttel ins Polizeigefängnis gebracht

März 1944 rettet in Kola-Fu Bronislaw Landau durch Mund-zu-Mund-Beatmung das Leben

27.2.1945 – März 1945 Polizeigefängnis Fuhlsbüttel „Kola-Fu“

15.3.1945 Todesmarsch nach Bergen-Belsen

März 1945 Tod in Bergen-Belsen

Gedenken

Lt Yad Vashem in Stutthof ?

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/archive/72207231/?p=1&s=Herbert%20Feldmann&doc_id=72207232

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT10-50.jpg

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1041079

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1041074

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1041328

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Feldmann&s_firstName=Herbert&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J06_7_Fentsahm_Evakuierungsmarsch.pdf

http://www.gelsenzentrum.de/vernehmung_heinrich_mueller_aba_701_riga.htm

Aufbau, Nach Schweden gerettet; Ausgabe vom 22.6.1945

Fritz Ostkämper, Carla Pins: „Man darf nicht denken & doch kann ich es nicht vergessen“ 2019

Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020

Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick (Hrsg.), Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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