Frijda Hans

Hans Frijda

* 1.9.1927 in Bochum; +30.6.1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Emil Frijda *6.2.1883 in Wattenscheid; 30.April 1942 Zamosc; verschollen

Mutter Betty Silbermann *18.6.1896 in Meppen; 30.April 1942 Zamosc; verschollen

Geschwister

Anneliese Frijda *6.9.1921 in Bochum; oo Poppers; +30.6.1944 in Auschwitz

Großvater Salomon Frijda *15.3.1859 in Cuijk; Warenhausbesitzer;

Beruf Schüler

Adressen Bochum; Wattenscheid Hochstraße 32

Heirat

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater im Pogrom verhaftet; „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen

12.12.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen

13.12.1938 Emigration aus Wattenscheid, Eltern wollen nachkommen

16.12.1938 Rivierenhuis de Steeg, Hoofdstraat 10, Rheden

April 1939 Verkauf der Häuser Hochstraße 32 und Hardenbergstraße 2

22.4.1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/ Kalverstraat 92, Amsterdam; christliche Einrichtung, die einen Flügel für die jüdischen Flüchtlingskinder zur Verfügung stellt

17.5.1939 beide Eltern in Wattenscheid bei  Minderheiten-Volkszählung

Mai 1939 Prof. Frijda, ein nicht unmittelbar Verwandter gleichen Namens, Hochschullehrer in Amsterdam, übernimmt alle Kosten für die Unterbringung von Hans

12.6.1939 Amsterdam, van Breestraat 154, E. Asscher

Herbst 1939 Zwangsumzug der Eltern in die Voedestraße 19, Judenhaus

23.1.1940Amsterdam, Valeriusstr. 13 bhs L. Asscher

26.3.1943 Amsterdam, Tugelaweg 28-III

3.5.1943 Amsterdam, Pl. Kerklaan 17-II

8.2.1944 Hans mit Schwester Anneliese aus Westerbork nach Auschwitz deportiert

30.6.1944 Tod in Auschwitz

Gedenken

31.5.2006 Stolpersteine für Emil und Betty sowie Hans und Anneliese Frijda  auf der Hochstraße 32 in Wattenscheid

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W287J9KE282BOLDDE/$FILE/033_036_Fryda_Poppers_Familie.pdf

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Frijda%20Hans%22%7D

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert