De Vries Erna

Erna de Vries geborene Korn

*21.10.1923 in Kaiserslautern; +24.10.2021 in Lathen

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Jacob Korn 15.12.1884 in Erlenbach, Pfalz , Protestant; 27.4.1931

Mutter Jeanette Löwenstein *10.5.1894 in Borghorst ; +8.11.1943 im KL Auschwitz

Geschwister keine

Beruf Krankenschwester-Ausbildung

Adressen Kaiserslautern; Köln; Lathen, Bahnhofstraße 20

Heirat 18.2.1947 in Recklinghausen Josef de Vries *19.12.1908 in Osnabrück; + 8.4.1981 in Lathen

Kinder

Karl Manfred *2.11.1947 in Lathen

Lea Johanna *15.12.1948 in Lathen

Weiterer Lebensweg

1931-1935 Volksschule Barbarossaschule in Kaiserslautern

1935-1937 Lyzeum (Franziskanerinnen) in Kaiserslautern (Schulgeld)

1937 – April 1938 Jüdische Sonderklasse der Röhmschule

9.11.1938 Verwüstung der elterlichen Wohnung

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

1939-15.2.1941 in Köln

1.2.1941 in Kaiserslautern

1.4.1941 wieder nach Köln Ausbildung als Krankenschwester am Israelitischen Krankenhaus

1.6.1942 zurück nach Kaiserslautern

6.7.1943 mit der Mutter Jeanette im Polizeigefängnis Saarbrücken

deportiert ins KL Auschwitz

Selektion an der Rampe, Aufnahme ins Lager als arbeitsfähig, Auschwitz Tattoo Nr. 50462

Zwangsarbeit im Außenlager Harmense, 7 km südlich von Auschwitz im Kommando Fischzucht (weitere waren Geflügelzucht, Kaninchenzucht und Wirtschaftskommando)

Todesblock 25 in Auschwitz

15.9.1943 Selektion von Mutter und Tochter in den Todesblock 25 für die Gaskammer

16.9.1943 „Mischlingstransport“ von 84 Frauen von Auschwitz ins Frauen -KL Ravensbrück

Zwangsarbeit für Siemens & Halske im Siemenslager Ravensbrück

13./14.4.1945 Räumung des Siemenslagers, Verlegung ins Hauptlager

27.April 1945 Todesmarsch vom KL Ravensbrück bis Mecklenburg

In Riederfelde zwischen Brook und Lübz mit 7 Mädchen (Freundin Esther Bejarano) von der Marschkolonne abgesetzt,  Unterschlupf bei einer Bauernfamilie

Befreiung durch US- Truppen in Mecklenburg

Mai 1945 bis Mai 1946 Köln

Heirat in Recklinghausen

Mai 1946 nach Lathen zu Ehemann Josef

24.10.2021 Tod in Lathen

Gedenken

29.8.2013 Stolperstein für Erna de Vries und ihre Mutter Jeanette in Kaiserslautern, Friedenstraße 30

Nachrufe in allen überregionalen Zeitungen (FAZ, Welt, ZEIT)

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://de.wikipedia.org/wiki/Erna_de_Vries

https://collections.arolsen-archives.org/archive/79893568/?p=1&s=de%20Vries%20Josef%201908&doc_id=79893571

https://collections.arolsen-archives.org/archive/3765138/?p=1&s=Erna%20Korn%201923&doc_id=3765138

https://www.emslaendische-landschaft.de/medien/bilder/downloads/Broschre_SpurenjdischenLebens_WEB.pdf

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2015_09_15_KZ_Ravensbr%C3%BCck_Lageplan_Siemenslager_Erweitg_IMG_2495_S_beschriftet.JPG

https://www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/ravensbrueck/60646/irmgard-konrad

https://www.spiegel.de/geschichte/kz-auschwitz-holocaust-ueberlebende-berichten-erna-de-vries-a-1012240.html

Esther Bejarano: Man nannte mich Krümel. 2. Auflage, Hamburg 1991

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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