Geismar Hedi

Hedi Hedwig Geismar

*22.2.1924 in Mannheim; +26.5.2002 in Oak Ridge, Tennessee

Vater Heinrich Chaim Geismar *19.10.1879 in Breisach; +1942 Auschwitz

Mutter Karolina geb. Geismar *21.7.1889 in Breisach; + Sept. 1942 in Auschwitz

Geschwister

Siegbert Geismar *26.8.1914 in Breisach; +5.8.1937 im KL Dachau, in Prittlbach lt. Sterbeurkunde

Ludwig Leo Arie Geismar *25.2.1921; oo Shirley Cooperman *1929; +7.9.2012 USA

Adressen Mannheim

Beruf

Heirat Tobias

Kinder

drei Mädchen, ein Junge

Carol Tobias *20.9.1951; oo Richard Arenstein *10.3.1947

Anne Tobias *1951; Richard Sarason

Weiterer Lebensweg

20.3.1937 Bruder Siegbert im KL Dachau, mehrfach im Krankenbau; +5.8.1937 im KL Dachau

11.11.-16.12.1938 Vater „Schutzhaft“ im KL Dachau

2.12.1938 Adolf Eichmann erlaubt Truus Wijsmuller einen Transport für 600 jüdische Kinder aus Wien nach England zu organisieren.

10.12.1938 Der erste Wiener Kindertransport mit 400 Kindern verlässt den Bahnhof Hütteldorf-Hacking

In Deutschland werden Waggons aus Berlin (200) und Hamburg (200) angehängt;

über Bentheim nach Hoek van Holland, mit der Fähre SS PRAGUE weiter nach Harwich

15.12.1938 Ankunft in Harwich

Zunächst zwei Wochen im Dovercourt Holiday Camp

17. 12. (132), 18.12. (68), 20.12. (134), 21.12. (117) Dezember weitere Transporte aus Wien nach Harwich, in Klammern die Anzahl; in der Summe für Dezember somit 851 Kinder

25.12.1938 Grand Order Sons of Jakob, Jahresversammlung beschließt 50 Mädchen aufzunehmen

1.1.1939 Ankunft von 23 Mädchen als erste Gruppe im vom Grand Order Sons of Jakob für die Kinderflüchtlinge zur Verfügung gestellten Wyberlye, „Ladies Convalescent Home“ in Burgess Hill, 20 km nördlich von Brighton

Wyberlye 1939; Hedi Geismar 4. Reihe , 4. v. li.

17.5.1939 Eltern in Mannheim bei Minderheiten-Volkszählung

22.10.1940 Eltern mit fast 2000 Mannheimern deportiert nach Gurs

26.3.1941 Eltern in Camp Les Milles,

11.8.1942 Eltern deportiert nach Drancy

14.8.1942 Vater nach Auschwitz

4.9.1942 Mutter nach Auschwitz

26.5.2002 Tod in Oak Ridge, Tennessee

Gedenken

30.8.1973 Pages of Testimony für die Eltern und Siegbert  von Bruder Ludwig Geismar

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/10064301?s=Geismar%20Siegbert&t=222839&p=1

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Liste der Wyberlye Flüchtlingsmädchen in Burgess Hill 1939, Privatarchiv David Gastman

http://www.statistik-des-holocaust.de/FR401022-73.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de873120

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de873142

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de574306

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Geismar&s_firstName=&s_place=Mannheim&s_dateOfBirth=&cluster=true

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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