Jägers Arthur

Arthur Jägers

*3.4.1892 in Bochum

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Conrad Jägers *19.1.1871 in Mülheim; +20.12.1932 in Oberhausen

Mutter Esther Emma Nooitrust *9.4.1863 in Maastricht; + 6.9.1919 in Mülheim

Geschwister

Wilhelm Jägers

Wilhelm Jägers *16.2.1894; oo Regina Böninger (*1895); bd. Dez 1941 nach Riga

Sara Jägers *18.9.1897 in Mülheim; +6.11.1898 in Mülheim

Grete Jägers

Margarethe Jägers * 5.3.1900; oo Ernst Isaak (1899-1942);+31.8.1942 in Auschwitz

Sussi Jägers *18.12.1902 in Mülheim; oo Gustav Decker (1900-1969); +8.1.2006 in Bielefeld

Irmgard Jägers *2.3.1905 in Mülheim; +27.3.1922 in Mülheim

Hermann Jägers *1.11.? in Mülheim am 14.11.1918 vermißt gemeldet

Johann Jägers *13.5.? in Mülheim am 2.11.1917 gefallen gemeldet

Beruf Stahlwerker

Adressen Dortmund, Gerberstraße 12, Judenhaus Parsevalstraße 8

Julie Jägers

Heirat Dez. 1919 Julie Löwenhardt *3.8.1882 in Oberhemer; +22.7.1941 in Köln

Kinder Emma Irma Jägers *6.6.1922 in Dortmund

Paula Jägers

Adoptierte Stieftochter Paula Jägers *12.4.1910 in Hamburg

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit Julie und Töchtern Pauline und Irma in Dortmund bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Arthur auch in Steinfurt Laer bei Minderheiten-Volkszählung erfasst: Zwangsarbeiter- Lager in Dumte bei Laer, Regulierung der Steinfurter Aa

22.7.1941 Julie Jägers stirbt im israelitischen Krankenhaus in Köln in Folge einer Operation;

29.7.1941 Beisetzung auf dem Friedhof Do-Wambel

Bereits auf der Dortmunder Gestapo-Liste vom 19.11.1941 für den ursprünglichen Transporttermin 12.12.1941 gelistet

Dezember 1941 Ankündigung der „Umsiedlung in den Osten“

24.- 27.1.1942 Sammellager Saal der Gaststätte „Zur Börse“, Steinstraße (beim Viehmarkt)

27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

30.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto

In Riga mit seinen Töchtern verschollen

Gedenken

Grabstein für Julie Jägers auf dem Friedhof Dortmund-Wambel

Pages of Testimony für Arthur und seine Tochter Irma vom Großneffen Daniel Jägers

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006885

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006912

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de886540

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Dortmund12.jpg

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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