Herrmann Otto

Otto Herrmann

* 12.6.1907 in Bochum; +1.10.1944 Tod in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Emanuel Herrmann *1.2.1868; Kantor der jüd. Gemeinde; +14.1.1925

Mutter Helene Berger *17.7.1875; + 14.2.1919 in Bochum

Eltern auf dem jüdischen Friedhof, Wasserstraße (V A 7 55/19, VB 28 14/25)

Großvater Isaak Herrmann *3.6.1823; +31.1.1909 in Bochum

Stiefmutter Emma Herrmann geb Lehmann; später oo Simon Meyer *13.4.1888 in Rinteln

Geschwister

Irma Herrmann *10.10.1902 in Bochum; oo Stern; Essen; 1942 nach Izbica

Stiefschwester Helene Herrmann *30.1.1924 in Bochum

Beruf Händler

Adressen Bochum, Rottstraße 9; Dortmund, Münsterstraße 53, zuletzt Judenhaus Parsevalstraße 6

Heirat Ilse Herzberg *4.2.1910 in Dortmund; Mauthausen

Kinder

Weiterer Lebensweg

August bis Nov. 1938 Zwangsarbeit

10.11.1938 verhaftet im Novemberpogrom, Schutzhaft im KL Sachsenhausen

18.1.1939 aus Sachsenhausen entlassen

17.5.1939 mit Ehefrau Ilse in Dortmund bei Minderheiten-Volkszählung

7.8.1939 Stiefschwester Helene emigriert nach Palästina

19.11.1941 Ehepaar steht auf der Liste der Dortmunder Gestapo für den ursprünglich am 12.12.1941 geplanten Transport ab Dortmund

Dezember 1941 Ankündigung der „Umsiedlung in den Osten“

19.-20.5.1943 Deportation X/3 Theresienstadt

28.9.1944 Otto Herrmann mit Transport Ek nach Auschwitz

1.10.1944 Tod von Otto Herrmann in Auschwitz

14.10.1944 Ehefrau Ilse von Theresienstadt nach Auschwitz

3.11.1944 Ehefrau Ilse von Auschwitz nach Mauthausen

Ilse ins Kommando Lenzing, Befreiung am 9. Mai 1945

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de976701

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/X3-1.jpg

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/14863-ilse-herrmann/

https://www.hagalil.com/archiv/2000/05/dortmund.htm

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11519804&ind=1

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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