Freudenthal Werner

Freudenthal Werner 

*18.3.1907 in Dortmund

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Max Freudenthal *27.12.1875 in Maßbach, Kissingen; +19.12.1941 in Dortmund

Mutter Jenny Simon, auch Fanny * 20.12.1877 in Bochum; Tod in Riga

Großvater Salomon Simon *24.9.1842; Klempnermeister; +11.1.1920 in Bochum, jüd. Friedhof

Großmutter Rosalie Simon geb. Buschhoff *22.5.1845; +29.9.1942 in Dortmund

Tante Johanna Freudenthal geb.Adler *7.3.1894 Wittenberge/Potsdam; 1942 Zamosc

Onkel Oskar Simon *28.1.1874 in Bochum; + 20.2.1942 in Dachau; Urne auf dem jüd. Friedhof

Geschwister

Beruf Schlosser

Adressen Bochum, Borgholzstraße 7; Dortmund, Münsterstraße 53

Heirat Herta Franke *22.6.1908 in Dortmund; +24.7.1941 in Bendorf-Sayn

Kinder –

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit den Eltern und Frau Herta in Dortmund bei Minderheiten-Volkszählung

19.11.1939 Zunächst auch die Tante auf der ursprünglichen Transportliste

Dezember 1941 Ankündigung der „Umsiedlung in den Osten“ (Suizid des Vaters ?)

24.1.1942 Sammellager Dortmund, Saal der Gaststätte Zur Börse Nähe HBF

Reproduzierte Dortmund-Liste für den 27.1.1942


27.1.1942 Transport mit der Mutter von Dortmund nach Skirotawa; Riga

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

15.11.1943 Registrierung im KL Kaiserwald, Riga

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig

9.8.1944 Werner nach Stutthof

16.8.1944 Werner nach Buchenwald; Nr. 82741

Kürzel Bm für Bochum

16.9.1944 nach Bochum, Außenlager Bochumer Verein, Brüllstraße 

Todesort und Zeitpunkt unsicher (laut Bundesarchiv 21.8.1944, sicher falsch)

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

www.juedisches-dortmund.de/die-dortmunder-opfer-der-shoah/

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüd. Geschichte, 1997

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de869375

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11499877&ind=1

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Dortmund9.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://collections.arolsen-archives.org/archive/5889590/?p=1&s=Freudenthal%201907&doc_id=5889598

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert