Jakob Max

Max Jakob

*27.10.1906 in Hamburg; +23.3.1945 im KL Buchenwald

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Willi Jakob *26.2.1878 Alsfeld; Grünwarenhändler; +10.2.1945 in Buchenwald

Mutter Elsa Alwine Löwe

Geschwister

Irma Jakob *20.9.1904 in Hamburg; oo Ernst Maass; Emigration; + USA

Beruf Grünwarenhändler,Landwirt, Bauer“

Adressen Hamburg, Bornstraße 14 bei den Eltern, zuletzt Judenhaus Kielortallee 24

Heirat Lea Frieda Bari +7.2.1941 in Hamburg; + 9.2.1941 jüdisches Krankenhaus Hamburg

Kinder zwei

Marion Jakob 26.10. 1934 in Hamburg; Riga-Jungfernhof

Dorit Jakob *12.10.1935 in Hamburg; Riga-Jungfernhof; Tod in Riga

Weiterer Lebensweg

Besuch der Talmud-Tora Realschule am Grindelhof 30.

Danach als Gehilfe und Hauswart in der Talmud-Tora Schule tätig

Arbeit im Geschäft des Vaters

9.2.1941 Tod der Ehefrau Lea wegen Sepsis, Knochenmarksentzündung im jüdischen Krankenhaus Hamburg, Johnsallee 68; Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Iflandkoppel

Zwangsumzug in die Kielortallee 24

8.11.1941 Deportation der Eltern nach Minsk

6.12.1941 Transport von Hamburg nach Riga

9.12.1941 Ankunft Riga Skirotawa, Fußmarsch zum Lager Jungfernhof

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

13.8.1944 Deportation aus Stutthof

16.8.1944 Ankunft von mit 1350 Männern aus Stutthoff in Buchenwald

4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“; wurde später zu den Krankenbaracken 53, 54, 61, 62, 65

16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando

19. Januar 1945 Rücktransport mit 198 „nicht mehr geeigneten“ Häftlingen nach Buchenwald

10.2.1945 Tod des Vaters Willi Jakob in Buchenwald

13.3.1945 Aufnahme im Krankenlager, Krankenbaracke 62

23.3.1945 Tod in der Krankenbaracke von Buchenwald, vermutlich durch Giftinjektion

Diagnose der Ärzte der Krankenbaracken von Buchenwald: „Herzschwäche bei Ruhr“

Gedenken

11.2.2008 Page of Testimony für Frieda Bari von ihrem Cousin Sidney Bari

18.2.2010 Stolpersteine in Hamburg Bornstraße 14 für Max, seine Töchter und Eltern

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/6159885?s=82065&t=222836&p=1

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887189

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de886642

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887168

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Jakob&s_firstName=&s_place=Hamburg&s_dateOfBirth=&cluster=true

Bärbel Klein, Stolpersteine Hamburg, 2020; www.stolpersteine-hamburg.de

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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