Max Brender
*15.6.1893 in Ilisesti; + 1980
Buchenwald – Häftlingsnummer 59767
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Leon Brender; Landwirt
Mutter Rosa Zucker; + 1920 in in Ilisesti
Geschwister–
Beruf Baumeister
Adressen Bethlen
Heirat Gisela Gitel Eidinger *1895 Bethlen ; + 1944 in Auschwitz
Kinder
Tochter Talblum Brender *1924; oo Jacov Takblum (*1916,+2002); + 2002
Sohn Heini Henryk Brender
Enkelin Tova Takblum oo Harel
Weiterer Lebensweg
4 Jahre Volksschule
6 Jahre Technikum
1914-1918 in der österr.-ungarische Artillerie
19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“
Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.
Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen
27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz
10.5.1944 Verhaftung in Bethlen
8.6.1944 deportiert nach Auschwitz mit Ehefrau Gisela
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934)
24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
Aufbau des Außenlagers des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt und Teilen der Lagerbaracken; 16 Häftlinge sofort und weitere 17 später an den Folgen verstorben
5.12.1944 Flucht aus dem Außenlager
1980 Tod laut Angabe der Enkelin Tova Harel
Gedenken
19.7.1998 Pages of Testimony für Gisela Brender von Sohn Heini Brender
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5609182?s=Brender%20Max&t=222836&p=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1636816&ind=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4