Weinreich Max

Max Weinreich

*18.3.1893 in Riga

Buchenwald – Häftlingsnummer 82873

Häftlingsgruppe Lettischer Jude

Religion Jude

Staatsangehörigkeit Lette

Vater Benjamin Weinreich, Fabrikant; + 1936

Mutter Bertha Kramer + 1935

Geschwister

Beruf Arzt

Adressen Riga; Libau, Kamstraße 34

Heirat Erna Geelhaar

Kinder keine

Weiterer Lebensweg

1942 operiert wegen Nierenstein

1.7.1942 Errichtung des Ghetto Libau für die 800 nach den Massakern noch lebenden Juden (von ursprünglich 7300). Ghetto-Kommandant war Meister der Schutzpolizei Franz Kerscher.

Dr. Weinreich leitet die Ambulanz, Dr. Baron und Dr. Isaksohn die Zahnstation.

22.10. 1942 160 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem Ghetto Riga nach Libau

Darunter auch Dr.med. Theodor Hirschfeld und Josef Katz soie der frühere LAgerälteste von Salaspils Ernst Einstein

8. 10. 1943 Auflösung Ghetto Libau, Bewohner aus Libau deportiert, Aufnahme KL Kaiserwald

Oktober 1943 Krankenrevier in Riga-Kaiserwald; Kapo war der polnische Arzt „Bolek“ Dr. Boleslav Luczak, ein politischer Häftling aus Lodz. Lettische Ärzte waren Drs. Jakobsohn, Sick, Weinreich, Jawitsch und andere; deutsche Ludwig Elsas; Apotheker Lipkin. SS-Lagerarzt Dr. Eduard Krebsbach leitet mehrfach Selektionen in Riga.

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit 6382 Juden auf der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

13.8.1944 Deportation mit dem Zug aus Stutthof nach Buchenwald

16.8.1944 Ankunft mit 1350 Männern aus Stutthof in Buchenwald

4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Zelten im „Kleinen Lager“

8.9.1944 deportiert nach Tröglitz, Kommando Wille

Weiteres Schicksal unklar

August 1942 auf der Liste der Effektenkammer

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/5283433?s=Weinreich%20Max%20Buchenwald&t=226703&p=1

Max Kaufmann, Churbn Lettland,

https://www.yumpu.com/en/document/view/20265283/small-riga-ghetto

Josef Katz, Erinnerungen eines Überlebenden, Neuer Malik-Verlag 1988, S. 93

www.spurenimvest.de/2021/12/22/jakobsohn-boris/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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