Wolff Fritz

Fritz Wolff

*27.12.1918 in Bitterfeld; +23.9.2006

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Willy Wolff *5.12.1878 in Delitsch; + vermutlich 1942 in Berlin

Mutter Paula Leszczinski ; +14.11.1934 in Bitterfeld; 14.11.1934 in Bitterfeld

Geschwister

Georg Wolff *18.8.1904 in Bitterfeld; oo Lieselotte Rasiejewski (1909-1943); +28.9.1943 in Auschwitz

Thea Wolff *22.8.1907 in Bitterfeld; oo Fritz Jonas (1889-1945) +1.1.1945 in Stutthof

Walter Wolff *3.11.1911 in Bitterfeld; +14.5.1934 Suizid in Bitterfeld

Beruf Installateur

Adressen Bitterfeld, Burgstraße, Steubenplatz

Heirat Käthe Rachel Hale

Tochter -; oo Shevitz

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 in Berlin bei Minderheiten-Volkszählung

9.8.1939 aus Berlin kommend offizielle Anmeldung im Lager Paderborn Grüner Weg 86

11.10.1939 mit 10 Paderborner Chawerim abgemeldet nach Berlin zur Auswanderung

12.10.1939 Bahnfahrt von Berlin über Frankfurt und Passau nach Wien; die zweite Hälfte des Transportes kam von Breslau nach Wien

14.10. 1939 Ankunft in Wien, über die Schwarzmeerroute Bratislava, Budapest, Belgrad, Bukarest

6.11.1939 Ankunft in Sulina, Schwarzmeer-Hafen

26.11.1939 Abfahrt mit 729 Passagieren auf der SS HILDA

15.1.1940 hinter den Dardanellen von britischer Marine gestoppt und geentert

22.1.1940 Ankunft vor der Dreimeilen-Zone vor Haifa

24.1.1940 Britische Mandatsbehörden verweigern die Landung

29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung

29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlith verbracht

18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager

19.2.1940 Registrierung in Atlith; gibt Salomon Rotstein, Bitterfeld als Referenz an, als Gemeindeältesten Rabbi Ox (Dokument D/1070/40/CHU);

29.7.1940 Entlassung der Männer aus dem Lager Athlith

21.1.1942 Schwester Thea und Mann von Leipzig nach Riga

24.1.1942 Ankunft in Riga-Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

1942 Vater Willy zuletzt im jüdischen Heinrich-Stahl-Altersheim, Gerlachstraße, Berlin ab 17.8.1942 Sammellager für die Alterstransporte nach Theresienstadt

28.9.1943 Bruder Georg mit Ehefrau Lieselotte, den Söhnen Denny und Dan von Berlin nach Auschwitz, 43. Osttransport

4.8.1944 Schwester Thea und Mann über Ghetto Kauen nach Stutthof

9.12.1944 Schwester Thea in den Krankenbau von Stutthof

1.1.1945 Tod der Schwester Thea in Stutthof

Gedenken

Grabstein auf dem Holon Cemetery

24.3.1986 Pages of Testimony für Willy, Georg und Thea Wolff von Fritz Wolff

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=9982456

https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=19561

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en999366

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en1182465

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en1182618

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en2034354

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT43-1.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/4506598?p=1&s_lastName=asc

www.raoulwallenberg.net/general/ruth-kl-uuml-ger-mossad-le/

Rudolf Stern (Chawer aus Dortmund), Meine Aliyah – 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; unveröffentliches Manuskript, 1987

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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