Sass Max

Max Sass

5.12.1919 in Mülheim; ✡3.1.1945 in Kaufering IV, Dachau Außenlager

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Karl Sass *3.7.1881 in Mülheim; ✡Tod in Riga

Mutter Regina Rosa Schwarz *21.2.1884 in Argenschwang; ✡1944 in Riga-Kaiserwald

Onkel

Alfred Sass *27.2.1888 in Mülheim; Gelsenkirchen; ✡ 1944in Riga

Jakob Sass *5.11.1885 in Mülheim; + 1943 in Auschwitz

Gertrud, Max Regina und Karl Sass, Hannelore im Wagen

Geschwister

Gertrud Sass *9.11.1911 in Mülheim; oo nach 1948 Nathan Naftali Bock (1908-1983); +25.7.2007 in Sydney

Hannelore Sass

Hannelore Sass *30.4.1927 in Mülheim; + in Riga

Cousine Lore Sass *1921 in Gelsenkirchen; oo Fein;

Beruf

Adressen Duisburg, Duisburger Straße 87

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Volksschule; Mittelschule in Mülheim

10.11.1938 verhaftet im Novemberpogrom,

17. 1.1938 – 25.1.1939 „Schutzhaft“ im KL Dachau Häftlingsnummer 29974

25.1.1939 entlassen aus Dachau

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

4.7.1939 aus Mülheim ins Umschulungs- und Einsatzlager Paderborn, Grüner Weg; er gehörte somit zur Aufbaugruppe des Lagers

Schwester Hannelore zeitweilig bei den Großeltern in Argenschwang

4.1.1941 abgemeldet aus Paderborn nach Mülheim, Duisburger Straße 87

11.12.1941 Deportation vom Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf nach Riga

13.12.1941 um Mitternacht Ankunft in Riga Skirotawa

14.12.1941 frühmorgens Fußmarsch ins Ghetto

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

19.7.1944 Transport Riga auf dem Landwege nach Kowno KL Kauen, bevorzugt Familien

26. 7.1944 ging ein Transport gefangener Frauen und Kinder aus Kaunas und dem Außenlager Schaulen vom KZ Stutthof ins KZ Auschwitz.

29. 7.1944 Deportation aus dem Ghetto Kauen (Kowno) nach Dachau


1.8.1944 Ankunft im KL Dachau, Verlegung ins Außenlager Kaufering IV

3.1.1945 Tod in Kaufering IV, Dachau Außenlager

Gedenken

13.11.1978 Pages of Testimony für Karl, Regina, Max und Hannelore Sass von Cousine Thea Levinsohn, Jerusalem

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=3566713&ind=1

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006657

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006774

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de958968

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006570

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de608542

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411211-43.jpg

www.spurenimvest.de/2021/03/20/sass-gertrud/

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

1939 Register von England und Wales

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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