Falkenstein Fritz

Fritz Jesajas Falkenstein

*23.2.1915 in Rotenburg, Fulda; ✡ 31.7.1942 in Majdanek

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Viktor 2.v.l. ca 1910

Vater Viktor Jesajas Falkenstein *12.4.1882 in Rotenburg; ✡Oktober 1944 Auschwitz

Mutter Hanna Hannchen Höflich *31.3.1890 in Rengshausen; ✡ Oktober 1944 in Auschwitz

Geschwister

Schwester Grete 2. von rechts

Margarete Falkenstein *14.8.1929 in Rotenburg; ✡ 3.6.1942 in Sobibor

Beruf

Adressen Rotenburg, Weingasse 1; Paderborn

Heirat ledig

Kinder –

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Buchenwald; Häftlingsnummer

12.4.1939 entlassen aus Buchenwald

17.5.1939 mit den Eltern in Rotenburg bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Schwester Grete in Stuttgart bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

14.10.1939 abgemeldet aus Rotenburg

15.10.1939 aus Rotenburg angemeldet im Lager Paderborn

9.1.1941 abgemeldet aus Paderborn nach Rotenburg, Weingasse 1

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

1.6.1942 Deportation Kassel nach Maidanek, Sobibor mit der Schwester Grete

31.7.1942 Tod in Majdanek

7.9.1942 die Eltern mit Transport XV/1 von Kassel über Chemnitz nach Theresienstadt

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

28.10.1944 Eltern mit Transport Ev aus Theresienstadt nach Auschwitz

Gedenken

10.2.1956 Page of Testimony für Fritz von Cousine Frieda Stern

6.10.1919 Stolpersteine für die Familie Falkenstein in Rotenburg, Weingasse 1

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de863619

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de863673

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de863590

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de863652

https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/3079/familie-falkenstein

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/130509019?s=Falkenstein%201915&t=750878&p=0

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Falkenstein&s_firstName=&s_place=Rotenburg&s_dateOfBirth=&cluster=true

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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