Thal Bruno

Bruno Thal

*22.6.1917 in Nakel, Wirsitz; ✡ nach 29.9.1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater ?

Mutter Anna Thal geb. Lichtenstein *6.11.1872 in Bischofsburg; Überlebende

Onkel ? Adolf Thal *6.6.1888 in Nakel; ✡9.5.1915 kriegsgefallen, Landwehr-Infanterie-Regiment 73

Geschwister

Beruf

Adressen Berlin, Barnimstraße 32

Heirat Hanna Ruth Loschinsky *1.12.1922 in Berlin; Krankenschwester; Mutter Regina Kirschbaum

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit der Mutter in Berlin bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

Postkarte der Paderborn-Aufbaugruppe, Bruno Thal links 2. von unten

4.7.1939 vom Hechaluz aus Berlin als Aufbaugruppe nach Paderborn geschickt

13.7.1940 aus Paderborn abgemeldet nach Berlin, Zionskirchplatz 15

14.10.1942 Mutter Anna mit dem 3. Großen Alterstransport von Berlin, Barnimstraße 32 nach Theresienstadt

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

16.6.1943 Bruno und Hanna Thal als chirurgische Krankenschwester als Begleitpersonal aus dem Jüdischen Krankenhaus Iranische Straße mit dem Schwiegervater Paul Loschinski (*30.1.1887 in Schocken) auf dem 91. Alterstransport von Berlin nach Theresienstadt

29.9.1944 Bruno Thal auf Transport El von Theresienstadt nach Auschwitz

12.10.1944 Hanna Thal auf Transport Eq von Theresienstadt nach Auschwitz

5. 2.1945 Mutter Johanna mit dem einzigen Freiheitstransport Ew aus Theresienstadt nach Zugnummer 182 T über Konstanz nach Kreuzlingen in die Schweiz, St. Gallen

7. 2.1945 Eintreffen der Mutter in St. Gallen, Unterbringung im Flüchtlingsheim im Hadwig

13.3.1945 Ankunft der Mutter in Belmont nach Abschluss der Quarantäne in St.Gallen

Gedenken

1.7.1988 Page of Testimony für Hannah Loschinsky von ihrer Schwester Herta Loschinsky-Goldstein

14.4.1999 Page of Testimony für Hannah Loschinsky von Benjamin Kirschbaum

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=3320281

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1171215

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1171194

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127213082

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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