Rudolf Uzi Benjamin

*1.1.1917 in Barmen; ✡ in Israel
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater Albert Abel Benjamin *27.11.1881 in Wesel ✡ 26.2.1942 in Lodz
Mutter Anna Meijer *11.4.1880 in Sudenburg, Magdeburg; ✡ 23.7.1943 in Sobibor
Großeltern Philipp Meyer und Jeanette Simon
Geschwister

Erich Benjamin * 12.2.1915 in Barmen; überlebte
Erika Jeanette Benjamin *15.11.1918 in Barmen; ✡ 23.7.1943 in Sobibor
Beruf –
Adressen Barmen; Wuppertal; Den Haag; Bergh; Almelo
Heirat
Kinder –
Weiterer Lebensweg
1929 Barmen und Elberfeld fusionieren zu Wuppertal
April 1936 Emigration aus Wuppertal mit Bruder Erich nach Den Haag, Niederlande

17.4.1936 Bruder Erich von Den Haag nach Barsingerhoorn

1.5.1936 Bruder Erich in Barsingerhoorn, Werkdorp Nieuwesluis gemeldet
Flucht von Mutter Anna und Schwester Erika aus Wuppertal nach Amersfort, Der Vater bleibt in Wuppertal allein zurück, da er nicht an die drohende Vernichtung glaubt
Rudolf Benjamin arbeitet drei Jahre in Holland für verschiedene Farmer. Besuch wöchentlicher Treffen mit anderen Chaluzim der Deventer Vereniging (Vereniging tot Vakopleiding (Berufsausbildung) van Palestina-Pioniers)
1937 gemeldet in Bergh, Gelderland auf dem Bauernhof der Familie Buunk in Wijnbergen mit 20 Chaluzim zur landwirtschaftlichen Ausbildung
2.1.1938 Bruder Erich umgemeldet von Barsingerhoorn nach Wieringermeer
Juli 1939 mit Hilfe der Deventer Vereniging von Almelo nach Amsterdam zur Alija Beth auf der von den Mossad-Agenten Jehuda Berginski, Gideon Ruffer und Shmarya Tzameret gekauften SS DORA
16.7.1939 Boarding von Rudolf auf der SS DORA mit 183 Chaluzim in Amsterdam zur Alija Beth nach Palästina
16.7.1939 in Amsterdam auf das Alija Beth Schiff SS DORA
17.7.1939 Antwerpen, Zustieg von etwa 200 weiteren Chaluzim
17.-19.7.1939 Verzug in Vlissingen (Flushing)
12.8.1939 Ankunft der SS DORA in Palästina; die Chaluzim werden am Strand von Shefayim in der Nähe von Tel Aviv mit Booten illegal ins Land gebracht; Rudolf verschläft die Ankunft und wird bei einem letzten Kontrollgang von seinem Freund Walter Schönebaum entdeckt
Seine erste Wohnadresse in Palästina ist Snir
Juni 1941 Adresse von Mutter und Schwester Amersfort, Frederik van Blankenheymstraat 47

27.10.1941, Vater Albert Litzmannstadt (Lodz), Ghetto
22.10.1942 lässt der Polizeikommissar von Amersfoort die untergetauchte Mutter suchen: im Algemeen Politieblad Nr.42 Ausgabe 1214 wird der Bericht 2532 abgedruckt
14.4.1943 Schwester Erika deportiert ins Durchgangslager Westerbork

20.7.1943 Schwester Erika auf Transport von Westerbork nach Sobibor
23.7.1943 Tod der Schwester Erika in Sobibor
Gedenken
23.1.2003 Pages of Testimony für die Mutter Anna Benjamin von Alex Salm
Stolpersteine für die Mutter und Schwester in Amersfort, Frederik van Blankenheymstraat 47
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Niederlande, Bevölkerungsregister, 1810-1938
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de839530
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de839582
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130257386
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/210633/erika-jeanette-benjamin
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411027-Wuppertal1.jpg
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