Liebreich Hans

Hans Liebreich später Harold Lewis;

*11.12.1921 in Wattenscheid; ✡3.3.2008 England

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Julius Liebreich *25.12.1884 in Ahaus; 3.3.1943 in Auschwitz

1919 Heirat der Eltern

Mutter Grete Spiero *21.7.1895 in Wattenscheid; 3.3.1943 in Auschwitz?

Großeltern Perl Liebreich; Sara Steinfeld verw. Löwenstein

Großeltern Israel Spiero (*10.4.1865, ✡20.4.1921) und Johanna Rosenberg(*18.11.1872 in Dorstfeld)

Tante Caroline Habermann geb. Löwenstein, Halbschwester des Vaters  *2.5.1866 in Ahaus;

✡1.5.1942 in Wattenscheid; oo Sally Habermann

Onkel Sally Habermann *24.1.1879 in Christburg; 14.5.1942

Geschwister

Oben: 2. und 3. v.l. Ehepaar Grete und Julius Liebreich im Garten Chausseestraße 48
Vorn: v.l. Freundin, Hans, Bernd und Rudi Liebreich

Bernhard Liebreich *30.8.1920 in Wattenscheid; später Lewis; oo Esther Greensite

Liebreich Rudi *9.8.1926 in Wattenscheid; ✡ 3.3.1943 in Auschwitz

Die Familien Liebreich, Gross, Spiero, Marchand in Wattenscheid sind miteinander verwandt.

Beruf Schüler

Adressen Wattenscheid, Chausseestraße 48, Eigentümerin Lina Habermann ; Essen, Maxstraße38, Schongauer Straße 3, Platz des 21. März

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1928-1932 Freie Schule in der Elisabethstraße
1932 bis 1933 Jungengymnasium in der Hochstraße

Vater Julius arbeitet in der Firma seines Schwagers Sally Habermann,

 28.6.1934 Ausscheiden des Vater aus der Fa. Habermann

2.7.1934 Umzug der Familie nach Essen

Vater Julius arbeitet als Vertreter für Leuchtmittelfirmen in Neheim

27.2.1936 Umzug in die Schongauer Straße 3

10.11.1938 Verhaftung des Vaters im Novemberpogrom

10.11.1938 Verhaftung des Onkels Sally Habermann im Novemberpogrom; „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen

17.11.-12.12.1938 Vater in „Schutzhaft“ im KL Dachau

12.12.1938 Entlassung des Vater aus „Schutzhaft“

3.3.1939 Umzug der Familie in Essen, Platz des 21. März

6.3.1939 die Brüder Bernd und Hans Liebreich auf Kindertransport nach England

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

27.4.1941 Umzug Umzug der Familie in die Krawehlstraße 4, Judenhaus

26.4.1942 Umzug Umzug der Familie in das Barackenlager Holbeckshof in Essen-Steele

27.2.1943 Eltern und Bruder Rudi deportiert aus Essen, Judenhaus Hindenburgstraße 22 nach Düsseldorf („Fabrikaktion“)

3.3.1943 Ankunft und Selektion der ‚Alten Rampe‘ am Güterbahnhof von Auschwitz;

Rudi Liebreich nicht eingewiesen in Auschwitz III zum Aufbau des IG-Farben Werkes Buna Monowitz,

Kalendarium von Auschwitz vom 3.3.1943

„Reichssicherheitshauptamt Transport, Juden aus Berlin. Nach der Selektion lieferte man 535 Männer als Häftlinge ins Lager ein, sie bekamen die Nr. 104 890 – 105 424; 145 Frauen bekamen die Nr. 36 9035 – 37 079. Die übrigen wurden vergast.“

3.3.1943 Tod der Eltern und des Bruders Rudi in Auschwitz

Gedenken

22.11.2006 Stolpersteine für Rudi, Grete und Julius Liebreich in Westenfelder Straße 48,
Wattenscheid in Anwesenheit von Bernhard Liebreich -Lewis

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de915404

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de915401

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de915399

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12656846

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430301-1.jpg

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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