Brodt Osias

Osias Meier Jeshajahu Brodt

*3.3.1891 in Tarnobrzeg, Galizien; ✡ 31.7.1941 in der Sowjetunion

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater

Mutter Chaja Sara BRodt

Geschwister

Beruf

Adressen Bochum

Heirat Laja Sara Franzblau *14.5.1894 in Tarnobrzeg, Galizien; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945;

Kinder

Eva Franzblau Brodt *1.2.1920 in Fulda; ? oo Kupferminc?

Berta Brodt *9.2.1923 in Fulda; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Adolf Brodt *6.4.1925 in Gelsenkirchen; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Zeged Brodt *13.5.1938 in Fulda; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Enkelin

Lea Kupferminc *15.11.1950

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn

Familie Brodt in Zbaszyn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

Keine weiteren Daten bekannt

Gedenken

4.6.2013 Pages of Testimony für Laja und Osias Brodt von Enkelin Lea Kupferminz Goldberg

4.6.2013 Pages of Testimony für Rifka und Moshe Goldberg von Enkelin Lea Kupferminz Goldberg

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de848575

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de294231

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de294145

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de294380

https://www.zbaszyn1938.pl/uploads/documents/Lista_Deportowanych/GK_166_1141_Cala_lista.pdf

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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