Eva Schrapel
*30.9.1924 in Berlin; ✡ 11.3.1999 in Los Angeles
Staatsangehörigkeit staatenlos
Religion jüdisch
Vater Arthur Schrapel✡?
Mutter Franziska Grumach *30.12.1890 in Preußisch Holland ✡ 17.12.1942 in Auschwitz
Geschwister –
Beruf –
Adressen Berlin, Jagowstraße 4
Heirat Brandt
Kinder –
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 Mutter bei Minderheiten-Volkszählung in Berlin Tiergarten
Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair
Emigration mit der ersten oder zweiten Schwedengruppe aus Ahrensdorf:
In Schweden auf landwirtschaftliche Hachschara, organisiert von der Jugendalija und Hechaluz; verantwortlich für die Jugend-Alija in Schweden war Eva Warburg (Bankhaus Warburg!). Für die insgesamt bis zu 100 Chaluzim betreute sie ein Kinderheim in Tjörnarp, den Jugendalija-Hof in Hälsinggården in der Nähe der Stadt Falun – dort arbeiteten die meisten bei den Bauern der Umgebung – und das jüdische Landschulheim mit Internat in Kristinehov in Skane.
Das Internat Kristinehov war ein 1934 gegründetes Landschulheim im südschwedischen Västraby
14.12.1942 Deportation der Mutter, 25. Osttransport von Berlin nach Auschwitz; auf der Transportliste als ledig geführt.
Sie soll von Schweden nach Palästina gelangt sein.
Keine weiteren Daten
Gedenken –
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1156096
Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen
Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html
Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015
Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015