Heim Wolfgang

Wolfgang „Dixi“ Heim

*26.5.1920 in Leipzig; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Salomon Heim *25.5.1893 in Skawina ✡?

Mutter Marie Gaster *25.9.1899 in Falticany ✡ ?

Geschwister

Wera Heim *30.7.1926 in Leipzig

Beruf Manager in der Luftfahrt

Adressen Leipzig, Frickestraße 2; Ahrensdorf; Krakau;

Heirat Goldina Fischleiber *9.11.1922 in Leipzig

Kinder

Weiterer Lebensweg

1935 in Leipzig, Frickestraße 2 gemeldet

Aktives Mitglied des JPD Makkabi Hazair

Oktober 1937 zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

28.10.1938 verhaftet im Landwerk Ahrensdorf  mit 8 anderen Chaluzim in der „1. Polenaktion“ (Wolfgang Heim, Leo Hochberg, Hilde Schächter, Isaak Steinbach, Rosa Wind, Louis Zweig, und „Piefke, Tulla, Pepe“); zwei Nächte im Potsdamer Gefängnis; aus Berlin mit dem Zug abgeschoben nach Zbaszyn

Susi Schmerler notierte in ihrem Tagebuch:„Es sind ungefähr 25 Chaluzim, die alle schon in Deutschland auf Hachschara waren und jetzt zur Auslands-Hachschara oder Alija gehen sollten.“

Wolfgang Heim 1939 auf der Zbaszyn-Liste; Adresse Szkola p 17; zugeordnet nach Herkunftsorten (Krakau)

Ende Mai 1939 Rückkehr aus Krakau nach Leipzig, mit einem Empfehlungsschreiben des Makkabi Krakau

Emigration nach England im Sommer 1939

29.9.1939 bei britischen Census in Lower Oakwoods, Alton, Hampshire,

In London aktiv in der Jugendarbeit; Jugendclubleiter

1942 -1946 Studium Psychologie und Sozialwesen in London

Mai 1946 Welfare Officer der UNRRA in DP Camps in Deutschland, Frankreich und England

1946 Einrichtung eines großen Kinderheims im englischen Sektor von Berlin; als Leiter bis 1947/48 für bis zu 150 jüdische Kinder verantwortlich

1948 nach Auflösung der DP-Camps Schlachtensee und Mariendorf zurück nach England

Oktober 1948 Transportbegleitung für eine große Jugend Alija aus Deutschland über München und Marseille nach Israel.

Munitionsfabrik der israelischen Armee

Manager des einzigen Flughafens Israel in Lod

Leiter des Flugpersonals der israelischen EL AL

Stationsleiter für SWISS AIR in Israel

Schicksalswege der Familie

17.5.1939 spätere Ehefrau Goldina Fischleiber in Leipzig bei Minderheiten-Volkszählung

Eltern und Schwester sind im Ghetto Krakau / KL Plaszow umgekommen.

Gedenken

5.7.1973 Pages of Testimony für die Eltern und Schwester Wera von Wolfgang Heim

Im Roman „Ein Sommer in Brandenburg“ von Urs Faes unter dem Namen Delv Pajak

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de607975

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129823806

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129823799

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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