Akiba Ernst Samuel Lewinsky

*9.6.1918 in Genf; ✡ 18.8.2000 in Maayan Zwi
Staatsangehörigkeit Schweiz
Religion jüdisch
Vater Mendel Lewinsky; ✡ ?
Mutter Miriam Marie Pottasch; ✡ ?
Geschwister
Harry Leo Elischa Lewinsky *6.9.1920; ✡29.1.1985 Santa Clara; oo(1943-53) mit Renee Bloch
Beruf Funktionär, Manager
Adressen Genf; Maayan Zvi

1.Ehe mit Ruth Guttmann geb Rummelsburg *18.3.1920 in Stolp; ✡1.12.1970
(erste Ehe von Ruth mit Gerhard Guttmann *19.7.1919 in Berlin; Kind Vered, später Lewinsky *18.1.1942; ✡ 3.1.2012 im Kibbuz Maayan Zwi; Vered oo Gamliel Saad (1938-1993)
2. Ehe nach Ruths Tod
Kinder –
Yigal Lewinsky *1945
Weiterer Lebensweg
17.12.1934 Emigration Palästina, Ankunft in Tel Aviv auf der SS ITALIA
1938 Mitgründer des Kibbuz Maayan Zvi
Im Auftrag des Jugend Alija in das Büro des Palästinaamts mit Sitz in Genf

Juli 1939 Akiba Lewinsky in Ahrensdorf (links) mit Madrich Martin Hirsch
Juli 1939 Akiba Lewinsky verschafft der großen Gruppe der Wiener Chaluzim im Hachschara Landwerk Ahrensdorf Zertifikate der Jugend Alija zur Ausreise über Triest nach Haifa; nennt hier als ursprüngliches Ziel Kibbuz Balfuria, auf der Überfahrt dann plötzlich Kibbuz Massada
7.9.1939 Ankunft in Haifa aus Kairo auf der SS KAIRO STADT
21.7.1940 Ankunft in Haifa auf der SS הילדה („Mermaid“)
1943 im Auftrag der Jugend Alija Mitglied der Rettungsmission in Konstantinopel
Mitglied der Haganah
Nach 1945 Agent im Nachrichtendienst Mossad; Aufbau des Geheimdienstnetzes in Russland; Unterstützung der zionistischen Organisationen in Algerien, Marokko, Tunesien
1945-1948 Leiter der Zentrale der Jugend Alija in Genf; von hier aus werden die Delegierten der Jugend Alija in ganz Europa betreut

25.7.1945 Lewinsky Ankunft in Palästina auf der SS PLUS ULTRA von Barcelona/Lissabon kommend
Von der Weltzentrale des Hechaluz in Genf gechartert (1. Alija der SS PLUS ULTRA am 27.4.1945)

21.12.1946 Lewinski spricht Grußworte im Namen der Jugend Alija bei einem Treffen der Leiter der Palästinaämter im Rahmen des im Dezember 1946 in Basel tagenden Zionistischen Weltkongress in Basel Bericht im Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz Nr. 49, Zürich 6.12.1946

Frühjahr 1947 in Polen um den mit der polnischen Regierung vereinbarten Transport von 2000 jüdischen Kindern nach Frankreich zu organisieren
1949 Reise über Persien nach Indien; Eröffnung des ersten Büros der Jugend Alija in Indien
7.10.1949 Ankunft am Flughafen Lod mit Ehefrau Ruth
15.8.1952 Flug von Gander Kanada nach New York mit Pan American Airways


September 1962 Einreise nach Brasilien als Schweizer Staatsbürger
1960er CEO der Bank Hapoalim für ca.20 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der Bank
Lewinsky komponierte auch ein Stück Marschmusik
1979 Lewinsky Schatzmeister der Jewish Agency
In der Glasnost-Ära unter Präsident Michail Gorbatschow wiederholt zu Verhandlungen in Russland, um russischen Juden die Ausreise nach Israel zu ermöglichen
Zahlreiche bedeutende Positionen (Auswahl)
Sekretär des Kibbuz Maayan Zvi
CEO der Bank Hapoalim
Schatzmeister der Jewish Agency
Vorsitzender des Vereins zum Gedenken an Golda Meir
Gedenken
Charles Lewinsky, „Melnitz“, Familien-Saga, Roman ; Nagel & Kimche 2006
Grabstein für Akiba Lewinsky auf dem Zichron Yaacov Cemetery, Israel
„Mit Mut und Demut“, Lewinsky-Biografie von Nathan Jonathan
Wikipedia Artikel
Quellen
Israel, Einwanderungslisten
Nathan Jonathan, „Mit Mut und Demut“, Lewinsky-Biografie, Link:
https://simania.co.il/bookdetails.php?item_id=36630
Bericht Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz Nr. 49, Zürich 6.12.1946
Brasilien, Rio de Janeiro, Einwanderungskarten, 1900-1965 – Samy Ernest Levinsky
JDC Archives; Link: https://search.archives.jdc.org/multimedia/Documents/Geneva45-54/G45-54_CC_002/G45-54_CC_002_0780.pdf
http://www.goldameir.org.il/index.php?dir=site&page=content&cs=201&langpage=heb
http://www.goldameir.org.il/index.php?dir=site&page=content&cs=201&langpage=heb
Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 8194); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85
Archives of the American Jewish Joint Distribution Committee JDC Archives; Link: https://search.archives.jdc.org/multimedia/Documents/Geneva45-54/G45-54_CC_002/G45-54_CC_002_0780.pdf
Verzeichnis der jüdischen Vertriebenen- und Flüchtlingskarten, 1943-1959
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
https://fortunoff.aviaryplatform.com/collections/113/collection_resources/10675/file/50814