Loser Manfred

Manfred Loser

*23.6.1921 in Berlin ; ✡ 5.5.1942 im KL Kulmhof/ Chelmno

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt Loser; ✡vor 1938 verstorben

Mutter Erna Meyer *4.1.1897 in Aachen; ✡ ? in Raasiku

Geschwister

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin Wilmersdorf Hektorstraße 4, Gartenhaus; Havelberg; Friedrichshain

Heirat ledig

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Juni 1936 Erna Loser mit Sohn gemeldet in der Hektorstraße 4, Gartenhaus, 4. Stock

Manfred zur Hachschara ins Landwerk Havelberg

17.5.1939 im Landwerk Havelberg  gemeldet bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 mit der Mutter in Berlin Wilmersdorf  bei Minderheiten-Volkszählung

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Mai bis September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Jessen, Havelberg; Verlegung der Chaluzim in das Lehrgut Neuendorf im Sande; nur ein kleiner Teil darf noch im Landwerk selbst arbeiten, die meisten werden zur Zwangsarbeit bei Unternehmen in Fürstenwalde verpflichtet. Viele gehen zu den Eltern zurück.

Manfred Loser nach Berlin

24. 10.1941 Deportation ab Berlin ins Ghetto Litzmannstadt/ Lodz
5.5.1942 ab Ghetto Litzmannstadt/ Lodz ins KL Kulmhof/ Chelmno

26.9.1942 Mutter Erna auf dem von Frankfurt kommenden 20.Osttransport ab Berlin nach Raasiku

Gedenken

26.4.2013 Stolpersteine in Berlin für Manfred und Erna Loser in Berlin, Hektorstraße 4

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1111593

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1111627

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://yvng.yadvashem.org/ad

Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019

Lore Shelley (Editor), The Union Kommando in Auschwitz, Lanham, New York, London, 1996

Wiehn Erhard (Hrsg) Wer hätte das geglaubt, 2010, Hartung Gorre Verlag

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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