Lipschütz Minna

Minna Lea Lipschütz geb. Ringler Weissmann

*6.9.1911 in Hagen; ✡ ? in Israel

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Markus Mordechai Ringler-Weissmann *8.2.1883 in Ubieszyn, Bezirk Przeworsk, Galizien; ✡ nach dem 15.6.1942 in Sobibor

Mutter Rivka Polner 24.11.1883 in Radzymin, Warschau; ✡ 31.1.1942 in Köln

Geschwister

Therese Terry Ringler Weissmann *16.10.1912; oo Iancu Solomon

Beruf

Adressen Hagen, Potthofstraße 16; Berlin; Polenzwerder

Heirat Hans Heinz Gideon Lipschütz *22.2.1906 in Posen; 8.11.1980

Kinder

Weiterer Lebensweg

Eltern als Kaufleute in Hagen, Potthofstraße 16

1937 wohnt Lea mit Ehemann Hans in Berlin

1937 mit Ehemann Hans Lipschütz zur Hachschara ins Gut Polenzwerder bei Eberswalde;

1937 bis 1938 Umschulungslager der Jugendorganisation Jüdisch-nationale Jugend Herzlia Betar; Leiter David Kirschenbaum aus Berlin; Pächter: Staatszionistische Organisation e.V. Berlin, eine revisionistische Splittergruppe, die Palästina mit Militär für die Juden erobern wollte ;

Sommer 1938 Auflösung der Staatszionistischen Organisation und der Jüdisch-nationalen Jugend Herzlia (Betar).

10.11.1938 kam es im Zuge der Pogromnacht zu einem Überfall durch die Gestapo. Sie zwangen die Chaluzim sich auf den Bauch zu legen, diese wurden dann durchgezählt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hachscharot in Deutschland, konnte der Betrieb der Hachschara in Polenzwerder nach dem Pogrom wiederaufgenommen werden.

1938 Minna und Ehemann Hans abgemeldet aus Polenzwerder; Emigration, Alija nach Palästina

31.1.1942 Tod der Mutter Rifka im Israelitischen Asyl (Krankenhaus) in Köln

1942 Vater Markus Ringler von Köln in die Nervenheilanstalt Bendorf-Sayn

15.6.1942 Vater Markus Ringler aus Bendorf-Sayn mit dem Transport Koblenz-Köln-Düsseldorf ins KL Sobibor

Gedenken

8.2.1957 Pages of Testimony für beide Eltern von B. Lifschitz

Grabstein für Hans Lipschütz auf dem Holon Cemetery

Stolperstein für die Eltern Markus und Rifka Ringler in Köln, Thieboldsgasse 90

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de949726

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/76848935

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11215943

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420615-4.jpg

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Jüdisches Bürgerverzeichnis für die Stadt Eberswalde

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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