Elias Karl

Horst Karl Elias

*16.3.1920 in Breslau; ✡ 27.2.1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit polnisch, Staatenlos

Religion jüdisch

Vater Salo Elias *9.12.1879 in Lissa, Posen; ✡ 31.5.1920 in Breslau

Mutter Rosa Wisch *10.5.1894 in Posen; ✡ 1962

Zweite Ehe der Mutter mit Hirtz

Geschwister unbekannt

Beruf Landarbeiter

Adressen Breslau; Gelsenkirchen, Essen; Spreenhagen; Deventer; Baak

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Ostern 1932 -Ostern 1933 Schüler des Grillo Gymnasiums

Karl Elias zur Hachschara nach Havelberg; Jagdgehöft Barella, Waldgehöft in Havelberg (bestand von 1934 -Sommer 1941)

Wechsel zur Hachschara ins Lehrgut Schocken/Gut Winkel bei Spreenhagen

März 1939 mit einer Gruppe Chaluzim aus Spreenhagen nach Deventer; Elias wird Mitglied der „Deventer-Vereniging“ Leiter Ru Cohen.

8.3.1939 gemeldet Voorst; häufig wechselnde Arbeitsplätze bei verschiedenen Bauern

Frühjahr 1940 für einige Monate bis Mai als Landarbeiter bei dem Bauern Teunis den Hartog, Grebbedijk 36 in Wageningen

Mai 1940 Jugendfarm Catharinahoeve in Gouda, Vorausbildungsstätte der Deventer Vereniging

Mai 1940 Rückkehr nach Wageningen

20.6.1940 Horst schreibt einen Brief an seine Mutter Rosa Hirtz in Brüssel; sie überlebt im Versteck

auf dem Bauernhof der Familie Jansen in Baak

August 1940 Umzug nach Baak, Arbeit bei Bauer H.G.Jansen; die Arbeitserlaubnis wird wiederholt bis zum August 1942 verlängert

23.6.1942 Karl Elias verschwindet unter Zurücklassung seiner persönliche Habe

27.8.1942 Bescheid an Bauer Jansen, zur Einweisung von Karl in ein Arbeitslager

9.9.1942 Karl Elias zur Zwangsarbeit ins Werkkamp Ommen

21.10.1942 Internierung im Judendurchgangslager Westerbork, Baracke 64

14.9.1943 von Westerbork nach Auschwitz;

16.9.1942 Ankunft und Selektion der ‚Alten Rampe‘ am Güterbahnhof von Auschwitz; eingewiesen in Auschwitz III zum Aufbau des IG-Farben Werkes Buna Monowitz, auf LKW in die Quarantäneblöcke des „Arbeitslager Buna“ gebracht; Tätowierung der Häftlingsnummer 150646  in den linken Unterarm

16.11.-27.11.1943 im „Häftlingskrankenbau“ (HKB) des KL Monowitz

28.1.-27.2.1944 erneut im „Häftlingskrankenbau“ (HKB) des KL Monowitz

27.2.1944 Horst Elias aus dem HKB nach Selektion durch den SS-Lagerarzt wegen „Schwäche“ in die Gaskammer von Auschwitz-Birkenau verbracht, dieser Transport erfolgte auf LKW

Gedenken

6.10.2016 Stolperstein für Karl Elias in Gelsenkirchen durch Schüler des Grillo Gymnasiums

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858222

https://www.joodsmonument.nl/nl/page/122797/karl-horst-elias

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130282601

http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/stolpersteine_real_grillo_gymnasium_gelsenkirchen.htm#elias

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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