Blumenthal Eugen

Eugen Blumenthal

*23.5.1871 Oderberg, Sudeten; ✡ 19.2.1944 in Theresienstadt

Staatsangehörigkeit

Vater unbekannt, katholisch

Mutter unbekannt, katholisch

Großeltern jüdisch

Geschwister

Beruf Musik- und Tanzlehrer

Adressen Bottrop, zuletzt Bergstraße 1 (Franz-Große-Beck-Straße)

Heirat Elisabeth Sieveneck *25.4.1868 in Telgte; ✡1943

Kinder

Eugen Friedrich Blumenthal *16.4.1902 in Bottrop; nach Köln

Hedwig Blumenthal *21.4.1904 in Bottrop; oo Sodenkämper

Josef Blumenthal *14.9.1905 in Bottrop

Elisabeth Blumenthal *1.10.1912 in Bottrop

Weiterer Lebensweg

1890 Zuzug nach Bottrop

1896 Eröffnung eines „Tanzinstitut“ auf Hochstraße 42, später Gladbecker Straße 12

Foto Freiwillige Feuerwehr Bottrop

Eugen Blumenthal Mitglied der ‚Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft‘ sowie Vorstandsmitglied und Leiter der Feuerwehrkapelle der örtlichen ‚Freiwilligen Feuerwehr‘, ferner Geschäftsführer und musikalischer Leiter des Bottroper Orchesters.

17.5.1939 mit Ehefrau und drei Kindern in Bottrop, bei Minderheiten-Volkszählung

1943 durch den Tod der Ehefrau Elisabeth entfällt der Schutz durch die „Mischehe“

Von den im Januar 1944 durchgeführten Verschleppungen der in nicht mehr bestehenden Mischehen lebenden Juden waren 11 Menschen aus Westfalen betroffen

13.1.1944 Eugen Blumenthal auf Transport XI/4, Nr. 1 von Münster -> Theresienstadt

19.2.1944 Tod von Eugen Blumenthal in Theresienstadt

Gedenken

10.10.2001 Stolperstein für Eugen Blumenthal in Bottrop, Bergstraße 1

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bottrop.de/kultur-und-bildung/stadt-_und_zeitgeschichte/stolpersteine/Blumenthal-Eugen.php

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/6598-eugen-blumenthal/

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

https://www.statistik-des-holocaust.de/XI4-1.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5021947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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