Jacobowitz Edith

Edith Esther Jacobowitz

*28.10.1919 in Beuthen; ✡2.6.2018

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Wilhelm David Jacobowitz*22.7.1882 in Beuthen; ✡1942 in Auschwitz

Mutter Jenny Freund *18.10.1890 in Piekary; ✡1942 in Auschwitz

Geschwister

Rita Jacobowitz*1.3.1918 in Beuthen; ✡?

Ursula Jacobowitz*25.10.1922 in Beuthen; ✡1942 in Auschwitz

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Beuthen; Mannheim; Hattenhof; Sde Elijahu

Heirat 1.3.1940 Leopold Lothar Jehuda Zuntz *1.7.1917 in Hamburg; ✡5.3.2007 in Sde Elijahu

Sohn Amos Zuntz *5.5.1941; ✡30.1.2009

Weiterer Lebensweg

Vater ist Zahnarzt in Hamburg

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Edith Jacobowitz  ca 1936/37 zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

7.9.1936 Einreise von Leopold Zuntz in Haifa mit Arbeiterzertifikat Kategorie C /L

4.7.1937 Passausstellung für Edith Jacobowitz in Hattenhof

28.2.1938 Einreise von Edith Jacobowitz in Haifa

Kibbuz Sde Elijahu 1946

Leopold Zuntz ist Mitgründer des religiösen Kibbuz Sde Elijahu am 8.5.1939

10.10.1940 Einbürgerung von Leopold und Edith Zuntz in Palästina

Gedenken

2018 Beisetzung auf dem Sde Eliyahu Cemetery, Tel Te’Omim

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://collections.yadvashem.org/en/documents/9809038http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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