*2.6.1908 in König, Erbach; ✡ 13.7.1942 in Majdanek
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Moses Herz *3.6.1871 in Altenkirchen; ✡ 16.5.1943 in Theresienstadt
Heirat der Eltern 2.3.1900 in König
Mutter Minna Bermann *3.4.1868 in König; ✡ 24.3.1943 in Theresienstadt
Geschwister
Ludwig Jehuda Herz 23.3.1902 in König, Erbach; ✡ 25.8.1971 in Baltimore; oo Jella Oppenheimer
Artur Herz *21.3.1904 in König, Erbach; ✡ Argentinien
Julius Herz *1915 in König; ✡ ?
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen König, Alexanderstraße 6; Frankfurt Weiherstraße6; Hattenhof; Frankfurt Uhlandstraße 51
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
10.11.1938 Novemberpogrom in König, Moses Herz und seine Söhne zusammen mit anderen Juden an das alte Wasserwerk zu einer Scheinerschießung geführt, ihre Wohnung in der Alexanderstraße 6 wurde von einem Nazi-Trupp verwüstet.
Bruder Ludwig interniert in „Schutzhaft“ im KL Dachau
Max und Bruder Artur als „Aktionsjuden“ interniert in Buchenwald
23.12.1938 Bruder Ludwig aus Gemmingen schickt 15 RM „Reisegeld“
6.1.1939 Entlassung aus dem Kl Buchenwald
31.1.1939 Umzug mit der Mutter und Bruder Artur nach Frankfurt
25.3.1939 Vater Moses folgt nach Frankfurt
17.5.1939 mit den Eltern in Frankfurt bei Minderheiten-Volkszählung
Bruder Ludwig emigriert mit Familie nach Ecuador
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
8.1.1940 Max und Bruder Artur zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
27.5.1940 Max abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof

7.6.1941 Bruder Artur Herz abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof
1941 -Mai 1942 Zwangsarbeit in Frankfurt
1.9.1942 beide Eltern ab Frankfurt nach Theresienstadt
Artur Herz soll noch die Flucht nach Argentinien gelungen sein
Max Herz zu einem unbekanntem Zeitpunkt deportiert nach Majdanek
13.7.1942 Tod von Max Herz in Majdanek
Gedenken
Stolpersteine für Artur und Max sowie die Eltern Herz in Bad König, Alexanderstraße 6
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de862033
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de862044
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de862016
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385338
http://www.stolpersteine-badkoenig.de/seite/446090/familie-herz.html
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf