Jablon Leon

Leon Leo Arjeh Jablon

*17.4.1922 in Essen; ✡ 22.12.2005 in Philadelphia

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Simon Simcha Jablon *30.5.1882 in Seidlitz; ✡ 24.7.1937

Mutter Eva Chava Syssholz *1.5.1886 in Kaluszyn; ✡ vor 1945 in Polen

Geschwister

Menachem Benjamin Martin Jablon *23.12.1912 in Seidlitz;✡ vor 1945 in Polen

Josef Jablon *13.7.1913 in Seidlitz;✡ 11.11.2005 in Delray Beach; oo Belle *30.6.1916

Aaron Jablon, keine weiteren Daten

Rebecca Jablon, keine weiteren Daten

Beruf

Adressen Essen, Gänsemarkt und im II. Hagen 64; Philadelphia;

Heirat 10.4.1949 in Philadelphia mit Charlotte Bornstein

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

Vater arbeitet als Schlosser bei Krupp in Essen

1920 Mutter Chava folgt mit den vier Kindern Rebecca, Menachem, Joseph und Aaron ihrem Ehemann nach Essen

24.7.1937 Tod des Vaters Simon in den Städtischen Krankenanstalten Essen

1938 Bruder Josef nach New York

Die erste Polenaktion in Essen

28.10.1938 Mutter Chava mit den Kindern Menachem, Rebecca ausgewiesen nach Zbaszyn

Chava Jablon zieht zu ihrem Bruder nach Golub

Bruder Joseph schickte Briefe mit Geld nach Polen. Einige Briefe kamen zurück; Rückmeldungen erhielt Josef Jablon nicht.

Alija von Leon Jablon

7.4.1937 Passausstellung in der polnischen Botschaft in Düsseldorf

21.3.1938 Einreise von Leon in Haifa mit Hechaluz-Studentenzertifikat Kategorie B(III)

26.2.1942 Eintritt in die Palestinian Company der Royal Army

16.9.1943 Einbürgerung in Palästina als Soldat der Royal Army

Die Jüdische Brigade wird nach Italien verlegt und nach Kriegsende in Floren/Italien, in Antwerpen/Belgien und in Eindhoven/Niederlande stationiert.

Leo Jablon kommt in britischer Uniform nach Essen, um Verwandte oder Freunde zu finden.

Alfred Ohnhaus berichtet über die Begegnung mit ihm in Essen 1945:

„Von dort ging ich in meine Heimatstadt Essen, um zu sehen, ob jemand zurückgekehrt war. Fünf Juden kehrten zurück. … Ich besuchte sie im Essener Krankenhaus. Während ich noch dort war, kommt eine Krankenschwester und sagt, dass ein Soldat nach mir sucht. Und ein großer Soldat trat ein, der einen Davidsternärmel trug, ein Soldat von der Brigade, ein Freund von mir aus der Schule – Leo Jablon! Er kam aus Holland (Eindhoven FJW) nach Essen und hörte in der Gemeinde, dass ich hier sei, und er kam, um mich zu besuchen. Wir umarmten uns und weinten etwa eine halbe Stunde lang, wir waren wie Kinder.“

10.4.1949 Heirat mit Charlotte Bornstein in Philadelphia, USA

22.12.2005 in Philadelphia

Gedenken

24.12.2005 Beisetzung im Shalom Memorial Park, Huntington Valley, Montgomery County, PA

9.12.1972 Pages of Testimony für die Mutter und Bruder Menachem von Leon Jablon

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de542905

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de886336

https://media.essen.de/media/histiorisches_portal/historischesportal_dokumente/startseite_5/Gedenkbuch_Alte_Synagoge.pdf

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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