Perez Brand
*2.4.1908 in Libau, Lettland; ✡ ?
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Abram Brand * in Libau; ✡ ?
Mutter Basia Bracha Weiss; ✡ 1910
Geschwister
Gerszon Brand
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter; Uhrmacher, Feinmechaniker
Adressen Libau; Riga, Säulenstraße 96; Hattenhof Nr. 36;
Heirat Margit Rekler
Kinder zwei
2.Ehe 24.6.1946 mit Grunja Lewin *1.10.1919/1920 in Tschenstochau
Weiterer Lebensweg
19.7.1944 Eingewiesen in das KL Kaiserwald, Riga
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
6.8. – 9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig
9.8.1944 Ankunft in Stutthof
16.8.1944 Ankunft im KL Buchenwald, Häftlingsnummer 82185; Unterbringung zur Quarantäne im Zeltlager, dann Juden-Block 23
27.12.1944-4.1.1945 Aufnahme in den Häftlingskrankenbau von Buchenwald (HKB) Furunkulose
Das Ende des KL Buchenwald
5.4.1945 Himmlers Befehl zur Evakuierung von Buchenwald (47500 Häftlinge);
6.-10.4.1945 Die SS beginnt mit der Evakuierung des Konzentrationslagers; etwa 28.000 Häftlinge des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager werden auf insgesamt 60 Marschrouten – meist zu Fuß – auf die Todesmärsche getrieben, 12000 (Schätzung) kommen auf diesen Märschen um.
6.4. 1945 von den ca. 6000 Juden im Lager, können etwa 3000 versteckt werden; 3105 Juden werden im Lager zusammengetrieben, in den Werkshallen der DAW (Deutsche Ausrüstungswerke) eingesperrt und Richtung Flossenburg in Marsch gesetzt
7.4.1945 Todeszug nach Dachau verlässt Weimar mit ca. 7000 Häftlingen
10.4.1945 9.280 Insassen haben an diesem Tag Buchenwald in zwei Kolonnen verlassen. Die SS kündigt für den folgenden Tag die vollständige Räumung des Lagers an.
Evakuierung des KL Buchenwald in Güterwaggons nach Theresienstadt, Flossenbürg und Dachau
11.4.1945 Befreiung von Buchenwald durch das 37. Panzerbataillon der 4. US-Panzerdivision
Mai 1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission
2.Ehe 24.6.1946 mit Grunja Lewin
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda
August 1945 Perez Brand auf der Belegungsliste des Gehringshofs
17.8.1945 Perez Brand nicht auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille
3.10.1945 Registriert im DP-Lager Zeilsheim bei Frankfurt
Mit Ehefrau Grunja in die USA
Keine weiteren Daten
Gedenken
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Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5602303
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/66685984
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947