Hamacher Karl

Carl Heinrich Hans Hamacher

*17.3.1902 in Haltern; Auschwitz-Überlebender

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Heinrich Hamacher ; Redakteur; katholisch;

Mischehe

Mutter Ida Levy *8.4.1876 in Coesfeld

2. Ehe der Mutter mit Ludwig Treistl *18.8.1884 in München; ✡28.3.1935 in Duisburg Hamborn, Johannes-Hospital

Onkel Julius Levy *21.11.1887 in Schwerte

Onkel Emil Levy * in Schwerte

Großvater Lehmann Levy *27.1.1847 in Peckelsheim; ✡30.12.1920 in Schwerte

Großmutter Hannchen Hendrine Marx *4. Jan. 1846 Gescher

Großtante Henriette Marx-Lebenstein, *1842 in Gescher; ✡19.8. 1909 in Haltern

Großonkel Alex Nathan Lebenstein *27.10.1835 Lembeck; ✡8.12.1910 in Haltern

Geschwister

Hertha Anna Maria Hamacher *21.7.1903 in Recklinghausen; ✡22.10.1942 in Riga-Bikernieki; oo Kurt Wundermacher *1.6.1887 in Danzig

Kurt Hamacher Bolivien

Ludwig Hamacher Argentinien

Beruf Tischler

Adressen Haltern Nr. 517; Berlin, Metzer Straße 28, Lippehner Straße 35, Raumer Straße 22

Heirat

29.11.1929 Erste Ehe in Berlin mit Witte oder Wisse

1938 Berlin Frida de Vries *20.5.1904 in Leer; 3.5.1944 nach Auschwitz

Sohn Jonathan Hamacher *5.5.1939 in Berlin

Weiterer Lebensweg

Karl Hamacher stellt von Berlin aus zusammen mit dem Tischler Heinz Hackel aus Berlin einen Antrag beim DAL-Harbin -Büro zur Unterstützung der Ausreise nach Shanghai

17.5.1939 Karl Hamacher und Ehefrau und Sohn sowie seiner Mutter Ida Treistl in Berlin, Metzer Straße 28 bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Frida Hamacher noch mit Sohn Jonathan in Berlin, Iranische Straße, Jüdisches Krankenhaus bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Schwester Hertha Hamacher mit Ehemann Kurt Wundermacher in Berlin, Prenzlauer Berg bei Minderheiten-Volkszählung

19.10.1942 Schwester Hertha mit Familie auf dem 21. Osttransport aus Berlin nach Riga

Transportliste: 21. Osttransport nach Riga mit 999 gelisteten Personen, davon nahezu 60 Kinder zwischen 2 und 16 Jahren aus dem Waisenhaus „Baruch Auerbach“ in der Schönhauser Allee 162 sowie drei ihrer Betreuer/-innen.

22.10.42 Ankunft der Schwester Hertha in Skirotawa; 81 Männer gehen in ein Außenlager; 918 werden in Bikernieki ermordet

22.10.1942 Hertha, ihr Mann und Sohn Gideon werden in den Hochwald von Bikernieki geführt und erschossen mit weiteren ca. 900 Berlinern

Unter derselben Adresse gemeldet die aus Emden vertriebene Familie Hartogsohn

3.2.1943 Frieda Hamacher und Sohn Jonathan auf dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

3.5.1944 Karl Hamacher auf dem 52. Osttransport mit 30 Deportierten von Berlin, Raumerstraße 22 nach Auschwitz

Karl Hamacher ist nach Kriegsende in der DP-Kartei der jüdischen Gemeinde Berlin registriert

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1184414

https://zentralarchiv-juden.de/bestaende/institutionen/berlin-dp-kartei/h-berlin-dp-kartei

https://zwangsraeume.berlin/de/houses/kaethe-niederkirchner-strasse-35

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127207386?s=Wundermacher%201903&t=228856&p=1

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127207386?s=Wundermacher%201887&t=228856&p=1

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11659223&ind=1

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=4141168&ind=2

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127213233

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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