Singer Sibylle

Sibylle Singer

*15.11.1923 in Berlin; ✡ 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Dr. med.Franz Singer *5.4.1886 in Berlin; ✡1944 in Auschwitz

Mutter Ernestine Neumann *2.5.1895 in Nagyvazsony; ✡ 1.12.1931 in Berlin

Stiefmutter Helene Benedict *1.2.1895 in Berlin; ✡ 1944 in Auschwitz

Großeltern Wilhelm Singer (1846-1910) und Rose Dyrenfurth (1859-1913)

Geschwister keine

Beruf

Adressen Berlin Wilmersdorfer Straße 80; Brunnenstraße 41

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Der Vater Dr. Franz Singer ist Arzt in Berlin

17.5.1939 mit dem Vater und der Stiefmutter in Berlin Wilmersdorfer Straße 80 bei Minderheiten-Volkszählung

Später ist Sibylle Singer im Minna-Schwarz-Heim mit Gartenhaus in der Brunnenstraße 41 angemeldet; in dieser Sozialeinrichtung wurden auch junge Frauen zu Säuglingspflegerinnen ausgebildet. Das ursprünglich als Mütter- und Säuglingsheim konzipierte Minna-Schwarz-Heim war 1939 bereits auch als Altenheim genutzt.

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“ als Vorbereitung auf die „Fabrikaktion“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

3.3.1943 Sybille Singer auf dem 33. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

18.4.1944 Vater Franz verhaftet in Berlin

3.5.1944 Vater Franz 53. Osttransport von Berlin nach Auschwitz; bei der Selektion an der Rampe wird er ins Lager zur Zwangsarbeit eingewiesen;

er bekommt die Häftlingsnummer 187432 in den linken Unterarm tätowiert

12.7.1944 Stiefmutter Helene auf dem 55. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11258774

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130835740

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127213233

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1162598

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1162623

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1162395

Lore Shelley (Editor), The Union Kommando in Auschwitz, Lanham, New York, London, 1996

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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