Katzenstein Josef

Josef Katzenstein

*11.2.1896 in Körbecke; ✡  11.4.1964

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Mannes Hermann Katzenstein *1869; ✡1940 in Hamm

Mutter Rosa Bergmann; ✡1937 in Körbecke

Geschwister

Henriette Katzenstein *5.1.1895 in Körbecke; ✡nach dem 27.2.1942 in Zamosc; oo Hermann Schragenheim

Lina Katzenstein *26.12.1897 in Körbecke; ✡1.3.1959 USA

Louis Katzenstein *30.4.1900 in Körbecke; ✡25.1.1975 in Tel Aviv

Adolf Katzenstein *8.9.1903 in Körbecke; ✡7.9.1993 in Chicago

Alfred 17.5.1939 26.6.1907 in Körbecke; 4.1.1990 in Queens, NY

Max Katzenstein *4.12.1915 in Körbecke; ✡1999; oo Ruth; oo Fay

Beruf Landwirt

Adressen Körbecke; Herleshausen

Heirat 1921 Irma Müller*8.9.1899 in Herleshausen; 16.12.1961

Kinder

Werner Katzenstein * 29.4.1922 in Wallensen, Hameln; ✡4.11.2015 in Vineland NJ

Wolfgang „William“ Katzenstein *9.6.1927 in Herleshausen

Enkel Michael, Debbie und David Katzenstein

Weiterer Lebensweg

26.1.1937 Emigration mit der Familie nach Holland

1937-1939 in Arcen, am Ufer der Maas in der Nähe der deutschen Grenze

Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Schwester Jettchen mit Mann Hermann Schragenheim, den zwei Töchtern Ruth und Edith und dem Vater Hermann Katzenstein in Hamm, Hanauer Straße 24 bei der Minderheiten-Volkszählung; außerdem noch dort Adolf und Esther, Felix und Fanny Schragenheim, sowie die Schwiegermutter Minna Schragenheim geb. Grünewald.

Die Irrfahrt der ST LOUIS

Laut Page of Testimony des Bruders Adolf war Hermann Schragenheim auf der ST. LOUIS, ist aber in der offiziellen Passagierliste des Schiffs nicht aufgeführt.

13.5.-17.6.1939 die Irrfahrt der St. Louis von Hamburg nach Havanna; die Ausschiffung wird untersagt; 29 Kranke dürfen von Bord gebracht werden

17.6.1939 Rückkehr nach Antwerpen

Emigration in die USA

2.-9. Juni 1939 Familie Josef Katzenstein auf der SS NIEUW AMSTERDAM von Rotterdam nach New York

Deportation nach Zamosc

27.4.1942 Familie Schragenheim in Hamm von der Gestapo aus der Wohnung geholt

28.4.1942 Verbringung in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Zehn Mitglieder der Familie Schragenheim aus Hamm

Schragenheim Adolf 30.8.1889 Amsterdam

Schragenheim Edith 1.12.1927 Hamm

Schragenheim Esther Kahn 22.5.1902 Lostice (Mähren)

Schragenheim Fanny Dickhoff 6.2.1898 Lichtenau

Schragenheim Felix 9.1.1892 Ahlden

Schragenheim Henriette geb. Katzenstein 15.01.1895 Körbecke

Schragenheim Hermann 23.3.1893 Ahlden

Schragenheim Ingrid 19.5.1927 Hamm

 Schragenheim Ruth 31.1.1923 Bad Salzuflen

Schragenheim Selma 21.7.1922 Hamm

Gedenken

Page of Testimony für Jettchen und Hermann Schragenheim und deren drei Töchter Ruth, Edith und Margot von Bruder Adolf Katzenstein

10 Stolpersteine für die Familie Schragenheim in Hamm, Hanauer Straße 24

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de968565

https://www.hammwiki.info/wiki/Hermann_Schragenheim

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6343); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85.

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert