Singer Walter

Walter Singer

*17.6.1916 in Wien; ✡ August 1984 in New Hampshire, USA

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Richard Singer *25.11.1891 in Wien;

Heirat der Eltern 2.10.1916 in Wien

Mutter Rosa Wolfgang-Prochnik *11.2.1891 in Wien

Die Mutter war in erster Ehe verheiratet mit Hermann Wolfgang *18.11.1875

Geschwister

Margarete Singer *17.2.1918 in Wien

Beruf Landarbeiter

Adressen Wien; New Hampshire, USA

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Hachschara auf Gut/Kibbuz Freienstein

Walter Singer vermutlich 1937/1938 zur Hachschara im Kibbuz Freienstein

Besitzer des Gutes war der Berliner Bankier Dr. Günther Jaffe, der nach dem Konkurs der Privatbank Jaffe mit seiner Familie von Berlin nach Freienstein zog.

10.7.1937 Eröffnung des Hachscharabetriebs in Freienstein in Trägerschaft des zionistischen Pfadfinderbundes Makkabi Hazair

10.7.1938 Feier des einjährigen Bestehens

10.11.1938 der Hof wird im Novemberpogrom überfallen, ein kleinerer Brand kann rasch gelöscht werden; Jaffe als Lagerleiter und 20 Männer über 17 Jahren werden verhaftet und in das KL Sachsenhausen verbracht. Jaffe wird am 12.12.1938 entlassen, der Hof wird arisiert. Jaffe flieht am 15.3.1939 mit seiner Familie nach Caracas, Venezuela, zu seinem Bruder dem renommierten Pathologen Prof. Rudolph Jaffe.

10.11.1938 Verhaftet im Novemberpogrom

„Schutzhaft“ in Sachsenhausen; Häftlingsnummer 11330

12.12.1938 Entlassung mit der Gruppe der Freienstein-Chaluzim

Nach Auflösung des Hofes gehen die meisten Chaluzim zur Hachschara nach Dänemark und Schweden.

1939 Walter Singer mit Hans Zadek nach England

29.9.1939 Walter Singer bei britischem Census als „agricultural trainee“ in Farandons, D L Street, Godstone, Surrey, England; auf einer Trainingsfarm im Godstone Rural District mit 56 weiteren Pionieren, u.a. Hans Zadek aus Freienstein

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4092016

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4093984

1939 Register von England und Wales

https://www.mappingthelives.org

https://www.myheritage.de/research

http://freienstein-pommern.de/

https://www.ushmm.org/online

https://collections.yadvashem.org/en/photos/collection/13069463

Peter Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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