
Hans Jakob Jack Zadek
*24.7.1920 in Schubin; ✡ 20.11.1997 in Montreal
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch

Vater Georg Zadek *25.12.1882 in Schubin; ✡15.7.1930 in Stettin

Mutter Gertrud Pelz *5.10.1887 in Schubin; ✡ unbekannt
Onkel Moritz Zadek *11.2.1886 in Schubin; ✡22.10.1942 in Riga
Geschwister
Peter Zadek/Grant *16.6.1919 in Schubin; ✡November 1998 in Toronto

Ilse Zadek *20.4.1925 in Stettin; ✡17.12.1918 in Toronto; oo Erwin Steinhart
Beruf –
Adressen Schubin; Stettin; Finkenwalde
Heirat 18.12.1943 Lisa Klopfer *18.9.1924 in München; ✡16.3.2019 in Montreal
Kinder
Edith Zadek *1949; ✡2006; oo 2.10.1971 mit Jenkal
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 Mutter Gertrud in Finkenwalde, Verbindungstraße 6 bei Minderheiten-Volkszählung
Hachschara auf Gut/Kibbuz Freienstein
Hans Zadek vermutlich 1937/38
Besitzer des Gutes war der Berliner Bankier Dr. Günther Jaffe, der nach dem Konkurs der Privatbank Jaffe mit seiner Familie von Berlin nach Freienstein zog.
10.7.1937 Eröffnung des Hachscharabetriebs in Freienstein in Trägerschaft des zionistischen Pfadfinderbundes Makkabi Hazair
10.7.1938 Feier des einjährigen Bestehens
10.11.1938 der Hof wird im Novemberpogrom überfallen, ein kleinerer Brand kann rasch gelöscht werden; Jaffe als Lagerleiter und 20 Männer über 17 Jahren werden verhaftet und in das KL Sachsenhausen verbracht. Jaffe wird am 12.12.1938 entlassen, der Hof wird arisiert. Jaffe flieht am 15.3.1939 mit seiner Familie nach Caracas, Venezuela, zu seinem Bruder dem renommierten Pathologen Prof. Rudolph Jaffe.
10.11.1938 Verhaftet im Novemberpogrom,
„Schutzhaft“ in Sachsenhausen; Häftlingsnummer 11335

17.12.1936 Entlassen aus dem KL Sachsenhausen
Nach Auflösung des Hofes gehen die meisten Chaluzim zur Hachschara nach Dänemark und Schweden.
29.9.1939 Hans Zadek bei britischem Census als „agricultural trainee“ in Farandons, D L Street, Godstone, Surrey, England; auf einer Trainingsfarm im Bezirk mit 56 weiteren Pionieren, u.a. Walter Singer zuvor auch in Freienstein
18.12.1943 Heirat mit Lisa Klopfer
Massenerschießung in Riga

19.10.1942 Onkel Moritz mit Frau Julia auf dem 21. Osttransport aus Berlin nach Riga mit 999 gelisteten Personen
22.10.1942 Ankunft in Skirotawa, bis auf 81 junge Männer wird der gesamte Transport im Hochwald von Bikernieki ermordet
Gedenken
3.8.1977 Page of Testimony für die Mutter von Schwester Ilse Steinhart
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4094106
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4092016
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4093984
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127207375
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de996498
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1184759
1939 Register von England und Wales
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.mappingthelives.org
https://www.myheritage.de/research
http://freienstein-pommern.de/
https://collections.yadvashem.org/en/photos/collection/13069463
Peter Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History