Glasel Andor Pal

Andor Pal Paul Glasel

*5.10.1918 in Budapest; ✡ 3.9.1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit Ungarn

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter  unbekannt

Geschwister

Beruf Landarbeiter

Adressen Budapest; Boekelo, Strootmanweg; Enschede, A. Beckweg 159

Heirat 9.8.1942 in Enschede Henriette van Thijn *9.8.1918 in Rotterdam; ✡ 3.9.1943 in Auschwitz

Het Joodsch Weekblad 14.8.1942 in Rotterdam;

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Hachschara Kibbuz Haimer’s Esch in Twekkelo/Enschede

Pal Glasel schließt sich dem Kibbuz „Haimers Esch“ des orthodox-religiösen Agudas Jisroel an.

Februar 1938 Eröffnung der Hachschara in der großen, vom berühmten Architekten Beltmann entworfenen ländlichen Villa im Dorf Twekkelo bei Enschede,  Strootsweg 460 (heute Haimersweg); die landwirtschaftliche Ausbildung erfolgte in dem großen Obst- und Gemüsegarten; Handwerker wie Möbeltischler, Elektriker, Schuhmacher, Schmiede wurden zumeist in lokalen Betrieben in Enschede, Hengelo, Lonneker und Boekelo ausgebildet.

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in die Niederlande

1940 lebten in Haimer’s Esch 55 Chaluzim, meist Männer im Alter um die 20 Jahre

1942 Pfarrer Leendert Overduin (1900–1976) von der „Gereformeerde gemeente“ half vielen unterzutauchen, oft gegen Bezahlung der Bauern.

Sommer 1942 die Chaluzim in Enschede versuchen unterzutauchen.

24.9.1942 Suchanzeige des Polizeikommissar von Enschede wegen fehlender Erlaubnis, Enschede zu verlassen.

Foto angefertigt von Rudolf-Werner Breslauer aus einer großen Serie orthodoxer Zionisten in Westerbork, vermutlich für gefälschte Papiere, um untertauchen zu können

3.7.1943 Internierung mit Frau Henriette im Polizeilichen Judendurchgangslager Westerbork

Der Versuch eine Palästina-Verklaring zu erhalten schlägt fehl.

31.8.1943 als gefasste „onderduiker kommen Pal und Henriette Glasel vorzeitig auf einen Transport nach Auschwitz

Gedenken

Quellen

Algemeen Politieblad, nr 38, 24 september 1942, 1089, bericht 2072

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130293141

https://yvng.yadvashem.org/ad

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch

https://infocenters.co.il/gfh/list.asp

http://sjoel-enschede.nl/s/b/hachsjara.asp

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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