Hopp Max

Max Hopp

*5.3.1891 Guttstadt; ✡ vor 1945

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter  unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Bauarbeiter;

Adressen Guttstadt; Königsberg, Dammgasse 5; Neuendorf?; Frankfurt/Oder

Heirat Dorchen Dora, Deborah Scheftelowitz *15.3.1902 in Zinten, Gerdauen

Kinder

Manfred Hopp * 17.10.1929 in Allenburg

Brigitte Hopp * 19.3.1936 in Marienburg

Weiterer Lebensweg

Max Hopp vermutlich nicht zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf

Novemberpogrom in Neuendorf

9./10.11.1938 Lehrgut Neuendorf im von den Nazis inszenierten Novemberpogrom  von SA-Trupp überfallen; Mitarbeiter wie der Madrich Max Joseph und alle Chaluzim über 20 Jahre verhaftet und in das KL Sachsenhausen in Oranienburg verschleppt; „Schutzhaft“ in Sachsenhausen ; die jüngeren wie  Günter Riese, Kurt Gumpel sowie die Frauen und Mädchen (u.a. Eva Oppenheim) bleiben verängstigt zurück; das Lager wird fünf Tage lang von Wachen abgeriegelt.

Max Hopp in Frankfurt/Oder verhaftet und im KL Sachsenhausen interniert; Häftlingsnummer 12296, Block 18

Alex und Erna Moch entkommen nach London; Moch beschafft 150 britische Visa; mit diesen Einwanderungsgenehmigungen erreicht er beim Kommandanten von Sachsenhausen die Freilassung in Sachsenhausen internierten Chaluzim mit der Auflage, Deutschland unmittelbar zu verlassen.

6.1.1939 Entlassung von Max Hopp mit einzelnen Neuendorfern (Frankfurt/Oder) aus dem KL Sachsenhausen

17.5.1939 Ehefrau Dora und beide Kinder in Königsberg, Klapperwiese 17 bei der Minderheitenzählung

Deportation der Familie ins Ghetto Lodz (?)

8.4.1946 Suchanzeige des CTB der UNRRA an das DRK für Max, seine Frau Dorchen, die Kinder Manfred und Brigitte

Schicksal unbekannt

Gedenken

2.5.1897 Pages of Testimony für Max seine Frau und Kinder von Großnichte Jutta Hartmann

Quellen

Veränderungsmeldungen des KL Sachsenhausen 1.7-31.12.1938; Arolsen Archives

Inhaftierungsdokumente des KL Sachsenhausen 30.11.1938 -18.1.1939; Arolsen Archives

https://yvng.yadvashem.org/ad

Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

1939 Register von England und Wales

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Harald Lordick, Landwerk Neuendorf in Brandenburg, in: Kalonymos, 2017, Heft 2

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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