Liepmann Hans

Hans Eugen Liepmann

*29.2.1916 in Berlin; ✡ 25.8.1894 in Vancouver Kanada

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Ephraim Eugen Liepmann *15.11.1885 in Berlin; ✡10.11.1915 in Bersemünde

Mutter Käthe Wedel *20.7.1891 in Berlin; ✡6.2.1964 in Santiago, Chile

Halbbruder Vater Ernst Löwenstein *29.7.1882)

Fritz Löwenstein *22.11.1919 in Berlin; ✡18.3.1897 in Santiago, Chile

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen

Heirat

Henny Ester Stern *11.3.1920 in Berlin; ✡20.11.1969 in Durban

Monica Bright *29.9.1926; ✡15.9.2013 im Kfar Blum Israel

Tochter mit Henny Stern

Jill Rachel Liepmann *15.12.1951

Tochter mit Monica Bright; oo Haggiag

Weiterer Lebensweg

Landwerk Altkarbe

Hans Liepmann zur Hachschara in das Landwerk Altkarbe in der Neumark, heute Polen, bestand zwischen 1933 und 1936 auf dem Gut Obermühle des jüdischen Landwirts Siegmund Levy. Die Chaluzim kamen zumeist aus dem Makkabi Hazair. Das Lager wird auf Veranlassung des Reichskriegsministers zum 1.8.1936 durch die Staatspolizeistelle Frankfurt/Oder geschlossen, „da es sich in unmittelbarer Nähe zu militärischen Anlagen befindet. … Die Lagerinsassen wurden in das Umschulungslager in Havelberg untergebracht.“

Nach ihrer Alija gründeten die Chaluzim aus Altkarbe den Kibbuz Maʿayan Zvi bei Haifa.

Führerkursus 15.-26.4.1936 in Gut Winkel

15.-26.4.1936 Sechs aus Altkarbe nahmen an dem Führerkursus des Makkabi Hazair auf Gut Winkel teil: Heinz Gochsheimer, Kurt Gundermann, Marianne Hartog, Emmi Katzmann, Hans Liepmann, Ilse Spiegel.

13.10.1939 Emigration der Familie Löwenstein nach Chile.

Hans Liepmann emigriert nach Südafrika

1954 Einreise von Kapstadt mit Frau Henny und Tochter Jill nach Rio de Janeiro; Profession: Direktor de Cia

Gedenken

Quellen

Brasilien, Rio de Janeiro, Einwanderungskarten, 1900-1965

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Sieghard Bußenius, Die Ausbildungsstätte des Hechaluz auf dem Brüderhof bei Harksheide, HaGalil 2007

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Hubertus Fischer, Hachschara in der Neumark: Altkarbe, Dragebruch und Heinersdorf. Drei kaum bekannte jüdische landwirtschaftliche Ausbildungsstätten, 2018

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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