Wechsler Siegfried

Siegfried Wechsler/Shlomo Eitan

*31.5.1913 in Nürnberg; ✡29.1.2009 in Pittsburgh

Staatsangehörigkeit deutsch; staatenlos; Palästina

Religion jüdisch

Vater Jakob Wechsler *27.1.1886 in Fürth; ✡ 20.3.1943 in Sobibor

Heirat der Eltern 1912

Mutter Flora Bluma Goldschmidt *28.12.1890 in Frankfurt; ✡23.7.1943 in Sobibor

Stiefmutter Alice Brenner *1.2.1894 in Gleiwitz;

Geschwister

Moshe Wechsler /Eitan *18.9.1915 in Nürnberg; ✡ 15.5.1981 in Israel

Joseph Joel Wechsler /Eaton *28.9.1919 in Nürnberg; ✡ 15.10.2012 in Pittsburgh

Itzchak Wechsler /Eitan *23.4.1933 in Nürnberg; ✡ 22.2.1997 in Israel

Nicht eng verwandt, ebenfalls in Franeker

Esther Rachel Wechsler *2.7.1917 in Libau; ✡ 21.7.1983 in Jerusalem

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Nürnberg; Berlin; Amsterdam; Frankfurt; Franeker; Haifa; Pittsburgh

Heirat  mit Jehudit Eitan und Bruria Eitan

Kinder eins

Weiterer Lebensweg

13.7.1933 von Berlin nach Amsterdam, Blasiusstraat 48

22.9.1934 von Amsterdam nach Frankfurt, Theobald-Christ-Straße 6

Kibbuz Franeker

Der 1935 vom Arzt Dr. Jacob und seiner Frau Lina Bramson aus Franeker gegründete Kibbuz der religiösen Zionisten des Misrachi „Dath we Eretz“ bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia am 3. November 1941.

Träger Misrachi/ Dath Waäretz; Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘. Die Hachschara Organisation hieß „Dath we Eretz“

Das alte Bahnhofsgebäude des Kibbuz Franeker am Harlinger Weg 45 konnte etwa 25 Bewohner aufnehmen, anfangs waren es 10, zuletzt bis zu 30 Chalutzim.

Jacob Bramson kümmerte sich persönlich um die sorgfältige Auswahl die Bauernhof-Stellen.

Die geistliche Betreuung übernahm Oberrabbi Lewinson aus Leeuwarden

16.3.1936 Schlomo Wechsler aus Almelo mit Ruth Gans und Rachel Mantel in den Kibbuz Franeker; in Almelo war er vermutlich zur Einzelhachschara. Der Kibbuz in Almelo war zuvor von der Hachschara-Organisation des Misrachi Dath Waäretz geschlossen worden.

23.6.1936 Ausstellung eines Reisepasses in der deutschen Botschaft in Amsterdam

1936/37 Schlomo Wechsler und Flip Cohen verantwortlich für die Fortbildungskurse im Kibbuz

Er arbeitet bei Bauer IJsbrand Steensma in Franeker, Fonteinstraat 4

8.7.1937 Siegfried Wechsler abgemeldet zur Alija nach Palästina

2.8.1937 Ankunft von Siegfried Wechsler in Haifa mit einem Arbeiterzertifikat des Hechaluz Kategorie C/LS

Eintritt von Siegfried Wechsler in die Palestinian Company der Royal Army (RASC)

Vater Jakob Wechsler

Umzug nach Berlin

April 1938 Emigration des Vaters von Berlin nach Amsterdam

6.4.1938 zweite Ehe des Vaters Jakob mit Alice Brenner in Amsterdam

14.1.1943 Vater in der Strafbaracke 65 im Judendurchgangslager Westerbork

17.3.1943 Vater Jakob auf Transport von Westerbork nach Sobibor

Gedenken

Grabstein auf dem Altenfriedhof von Kfar Saba Nordau

Quellen

https://www.myheritage.de/research

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Wechsler%201913%22%7D

https://www.stolpersteine-hamburg.de/?MAIN_ID=7&BIO_ID=5103

Auke Zeldenrust, Kibboets op de Klei, Boom, 2020

Morris Schnitzer, My three selves, a memoir, Lugus, Toronto, 2002

https://danielabraham.net/tree/related/dora

Mirjam Pinkhof, De Jeugdalijah van het Paviljoen Loosdrechtsche Rade, 1998

Frans van der Straaten, Om nooit te vergeten. Herinneringen en belevenissen aan/van Palestina-Pioniers in Nederland gedurende de oorlogsjaren 1939-1945

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://www.gfh.org.il/eng/Archive

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.myheritage.de/research

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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