Reichmann Gella

Gella Reichmann

*14.10.1919 in Freiburg; ✡ 5.4.1997 Israel

Staatsangehörigkeit rumänisch,staatenlos; Israel

Religion jüdisch

Vater Isaac Reichmann *4.10.1882 in Wizniz, Bukowina; ✡ 13.10.1942 in Auschwitz

Mutter Marie Sperber *21.11.1887 in Sadagora; ✡ 13.10.1942 in Auschwitz

Onkel Jakob Reichmann *6.2.1891 in Wizniz, Bukowina; ✡2.11.1958 in Maastricht 

Tante Leoni Reichmann geb. Klafter *6.10.1890 Rabka-Zdoj; ✡3.10.1944 in Auschwitz

Tante Lotte Reichmann *16.12.1884 in Wizniz, Bukowina; ✡1942 Majdanek; oo Hermann Klein

Cousin David Reichmann *14.5.1920 in Karlsruhe

Cousinen Ruth, Judith und Gretel Reichmann; Überlebende

Geschwister

Gertrud Cilly Reichmann *15.11.1920 in Freiburg; ✡ ? Israel

Hanna Reichmann *19.11.1924; ✡? 

E. Reichmann/Reich; ✡ ? 

Schwager Abraham Gittler *2.5.1913 in Mainz; 1.12.1977 Israel

Beruf Landwirtschaftl. Arbeiterin

Adressen Freiburg, Adolf-Hitler-Straße 149

Heirat 25.10.1940 in Sde. Elijahu/Tirat Zwi mit Erich Gittler *1918 in Mainz; ✡1964

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

15.11.1935 Passausstellung für Gella Reichmann in Freiburg

Hachschara in Dragebruch

Gella Reichmann mit Schwester Gertrud zur Hachschara ins Umschulungslager in Dragebruch in Pommern

Frühe Hachschara-Lager in Pommern befanden sich ab 1933/1934 in Dragebruch und Altkarbe im ehemals brandenburgischen Kreis Friedeberg/Neumark und in Freienstein in der Gemeinde Blankensee in Vorpommern.

Jüdische Rundschau vom 8. Mai 1934 (KKL-Kultur-Kunst-Literatur)

Hachschara in Steckelsdorf

Juli 1936-1938 Gella Reichmann zur Hachschara ins Landwerk Steckelsdorf bei Genthin

Alija

28.2.1938 Einreise in Haifa von Gella Reichmann in Haifa mit Arbeiterzertifikat des Hechaluz Kategorie C/LS

10.11.1938 Vater Isaak verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ im KL Dachau

16.12.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Dachau mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

17.5.1939 Gertrud mit den Eltern und Schwester Hanna in Freiburg, Adolf-Hitler-Straße 149 bei Minderheiten-Volkszählung

Fluchten

1939 beide Eltern mit Schwester Hanna nach Belgien

29.9.1939 Gertrude R. in Liverpool, Hostel Canningstreet bei britischem Census

9./10.10.1942 beide Eltern auf dem XIII. Transport von Mechelen nach Auschwitz

11.2.1943 Hanna Reichmann auf Transport 47 ab Drancy nach Auschwitz

26.4.- 2.5.1947 Gertrud R. auf der SS MAURETANIA von Liverpool nach New York

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://beeldbank.kazernedossin.eu/portal/media

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de948067

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de948093

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de948108

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de899218

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de948104

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7341); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Hubertus Fischer, Hachschara in der Neumark: Altkarbe, Dragebruch und Heinersdorf. Drei kaum bekannte jüdische landwirtschaftliche Ausbildungsstätten in den ersten Jahren der NS-Diktatur

https://www.pommerscher-greif.de/tag/hachschara

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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