Moch Max

Markus Max Moch

*3.6.1884 in Nonnenweier; ✡? Argentinien

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Baruch Moch *13.6.1835 in Nonnenweier; ✡2.4.1896 in Nonnenweier;

Heirat der Eltern am 28.1.1880

Mutter Zierle Meyer *26.3.1853; ✡ 6.12.1929

Geschwister

Loi Moch *15.8.1881 in Nonnenweier;

Karolina Moch *27.12.1882; ✡8.3.1950 in Strassburg; oo David Falk

Maria Moch *27.2.1886; ✡4.9.1942 in Auschwitz; oo Maier Mayer

Florina Moch *17.8.1887

Adolf Moch *4.6.1890; ✡6.12.1938 in Dachau

Wilhelm Moch *29.11.1891 in Nonnenweier; ✡Aug.1942 Auschwitz; oo Gerta Löwenstein aus Gemen

Alexander Alex Moch*18.8.1893 in Nonnenweier; ✡24.9.1977 in Tivon Tel Aviv; oo Erna Fränkel *17.7.1898 in Völksen

Lina Moch*21.11.1895; ✡25.10.1964 in Strassburg

Halbgeschwister

1.Ehe 5.2.1862 des Vater mit Helena Wertheimer *5.5.1836 in Durbach; ✡21.10.1878

Clara, Cappel, Abraham, Justine, Isaak, Hermann Julius, Leopold, Hannche Moch

Beruf

Adressen Nonnenweier; München; Karlsruhe; Buenos Aires, Argentinien

Adressen der Fam. Wilhelm Moch in Karlsruhe

1923: Kriegsstr. 196,
1925: Wendtstr. 7,
1927: Renckstr. 7,
1930: Karl-Friedrich-Str. 122,
1931-1938: Gartenstr. 1,
1938: Vorholzstr. 60,
1939-1940: Sophienstr. 9

Heirat Mathilde Freimann verw. Silber *30.3.1885 in Treuchtlingen

Kinder

Weiterer Lebensweg

1931 Steuererklärung des Ehepaar beim Finanzamt München Nord

1938 Zahlung der Reichsfluchtsteuer beim Finanzamt München Nord

11.11.-28.12.1939 Bruder Wilhelm Moch im KL Dachau

17.5.1939 Markus Moch mit Ehefrau Mathilde in Karlsruhe, vermutlich bei Bruder Wilhelm

17.5.1939 Bruder Wilhelm Moch mit Ehefrau Gerta und Schwester Lina Moch in Karlsruhe, Sophienstraße 9

17.5.1939 Bruder – Moch mit Ehefrau Gerta in Karlsruhe, Sophienstraße

11.7.1939 Schwester Lina emigriert mit „domestic permit“ nach England

Flucht mit der Ehefrau nach Argentinien

1940 Ausbürgerung durch die Gestapo München, Verlust der Staatsbürgerschaft

1941 noch in Buenos Aires

Wagner-Bürckel-Aktion

22.10.1940 Unangekündigte Ausweisung 5600 Juden aus Baden, sowie 900 Juden aus der Pfalz und dem Saarland in neun Reichsbahn-Sonderzügen unter Vortäuschung, es handele sich um Wehrmacht-Transporte durch Frankreich nach Gurs deportiert, Namensgeber der Aktion waren die Gauleiter Badens (Robert Wagner) und der Saarpfalz (Josef Bürckel)

Wilhelm und Gerta Moch in das Internierungslager Gurs im nicht von der Wehrmacht besetzten Südfrankreich;.

22.10.1940 Wilhelm bis 31.3. und Gerta Moch bis 19.7.1941 in Gurs
20.7.1941 – 4.8.1942 Gerta in Marseille im Internierungslager „Hotel Terminus des Ports“
31.3.1941 Wilhelm Moch in das Internierungslager „Les Milles“

4.8.1942 – 13.8.1942 Wilhelm und Gerta Moch gemeinsam in Les Milles
17.8.1942 Wilhelm und Gerta Moch vom Sammellager Drancy in das KL Auschwitz

Gedenken

https://www.jewiki.net/wiki/Alex_Moch

Quellen

Marie Rosengarten, Biografie der Familie Wiilhelm und Gerta Moch, 2009

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70119056

https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/3031

Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit, in Ulrike Pilarczyk (Hg.), Hachschara und Jugend Alija, 2019

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de923045

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1568414

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de931652

Moch, Alexander, Von der Landwirtschaft zur Großgärtnerei, in Erstrebtes und Erreichtes; Hrsg: Verein ehemaliger Ahlemer. Eine Jubiläumsschrift. Hannover-Linden, 1929

Harald Lordick, „Das Landwerk Neuendorf in den Novemberpogromen 1938,“ in Arbeitskreis Jüdische Wohlfahrt, 08/11/2020, https://akjw.hypotheses.org/1032

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Diethard Aschoff, „Jeden Tag sahen wir den Tod vor Augen“. Der Auschwitzbericht der Recklinghäuserin Mine Winter, in: VZ 94 – 96, 1995 – 97, Hrsg. W. Burghardt, S. 321 – 386

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

AJR Information Dezember 1977 Link:

https://ajr.org.uk/wp-content/uploads/2018/02/1977_december.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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