Adolf Aron
*11.4.1894 in Trzebuhn Westpreußen, + 26.03.1944 in Auschwitz Birkenau
Vater Hermann Aron *6.2.1863 in Kose/Stolp/Pommern, + Treblinka;
Mutter Friederike Abrahamsohn *1865 +1898
Bruder
Kurt Aron *1.3.1898 in Recklinghausen oo Minna Saalberg,*4.4.1900
Halbgeschwister Mutter Dina Mannsbacher *1867 +1922
Hildegard Aron *10.7.1906 in Recklinghausen, oo Egon Abraham,
Alfred Aron *8.2.1909 in Recklinghausen, 1934/35 KZ Esterwegen; oo Edith; +1960
Heirat Else Saalberg *25. 3.1899 in Ennigloh, Herford, + in Auschwitz nach 3.11.1943
Kinder
Heinz Aron *1924 +1925
Rolf Aron*13.4.1927 +13.6.1997 in London
Hans-Fred Aron 1.3.1932 in Essen – 11/1943 in Auschwitz
Günther Aron 14.10.1936 in Essen – 11/1943 in Auschwitz
Adressen Breite Straße 18 und Kaiserwall 16, Paulusstr.6 Recklinghausen
Beruf Kaufmann, Tabakwaren-Großhändler
Weitere Lebensdaten
1914-1918 Frontsoldat 1. WK
3.4.1933 Warnung des „Lügenkomitees der NSDAP Altstadt“, Waren bei Adolf Aron zu kaufen
9./10.1938 Zerstörung des Geschäftslokals und der Wohnung Paulusstr.6 durch SA-Horden
24.1.1942 deportiert aus Recklinghausen nach Gelsenkirchen
27.1.1942 Transport Gelsenkirchen über Dortmund nach Riga, Ghetto
3.11.1943 Deportation von Riga nach Auschwitz
Zwangsarbeit als Häftling Nr. 160 702 in Monowitz (Auschwitz III), Fabrik der I.G. Farben
Die Akten der „Krankenbau-Reg.- Monowitz“ verzeichnen die „Zu- und Abgänge“: Unter der Registriernummer 21038 wird„Häftl.Nr. 160702 Aron, Adolf Isr.“ notiert. Als Diagnose werden in den Unterlagen „Schwäche“ bzw. „Enteritis“ (Durchfall)angegeben.
25./26.3.1944 Überstellung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Quellen
Georg Möllers, Biografie Aron Saalberg, PDF-Datei Anhang zur biographischen Datei („Opferbuch“) im „Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945“ www.recklinghausen.de/gedenkbuch
https://eservice2.gkd-re.de/selfdbinter320/DokumentServlet?dokumentenname=545-27fieldBiographie.pdf
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013, S. 18
Pogrom in Recklinghausen. Recklinghäuser Bürger erinnern sich an den 9./10. November 1938, hg. v.G. Möllers und H. D. Mannel, 5. verbesserte und ergänzte Auflage, Recklinghausen 2001
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6519, 6520
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand 28.2.2020 www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/
International Tracing Service, Bad Arolsen
Yad Vashem Central Database for Shoah Victims‘ Names
cz.holocaust Datenbank der digitalisierten dokumente